Mick Schumacher und Sebastian Vettel waren am Freitag beim Race of Champions für Deutschland am Start. Dabei mussten sie sich jedoch im Halbfinale geschlagen geben.
Als Team beim Race of ChampionsMick Schumacher und Sebastian Vettel verpassen Finale

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Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel am Freitag (7. März 2025) vor dem Race of Champions.
Schumi und Vettel für Deutschland! Diese Traum-Paarung setzte nach dem tragischen Skiunfall von Michael Schumacher (56) nun sein Sohn Mick (25) zusammen mit Sebastian Vettel (37) beim Race of Champions fort.
Doch während Schumi und Vettel die Nationenwertung sechsmal in Serie gewinnen konnten, verpasste sein Sohn bei der RoC-Premiere in Sydney den Finaleinzug. Auch Mick tut sich wie Onkel Ralf („Wir Schumachers können es nicht in Autos mit Dach“) schwer im Wettbewerb in verschiedenen Boliden.
Schumacher und Vettel noch Chancen auf den Einzeltitel
Nach zwei RoC-Ausgaben auf Schnee und Eis im schwedischen Pite Havsbad und einem Jahr Pause holte Veranstalter Fredrik Johnsson die Stars aus aller Welt erstmals in die südliche Hemisphäre nach Sydney. Aber in Australien, wo am 16. März auch der Formel-1-Start in Melbourne ausgetragen wird, wurde es statt warm und feucht auch richtig nass. Und da konnten Vettel und Mick überraschend dem deutschen Ruf als „Regengötter“ nicht gerecht werden.
Im Halbfinale gegen die Mannschaft Australien 1 mit den Supercars-Fahrern Will Brown und Brodie Kostecki verlor Vettel auf regennasser Bahn gegen Kostecki, während Mick nur eines seiner vier Duelle gewinnen konnte. 2019 in Mexiko waren Vettel und Mick Gesamtzweite geworden.
Zuvor hatte Vettel die Patzer seines jüngeren Kumpels ausgebügelt und maßgeblich zum Sieg in ihrer Gruppe C vor den USA (Travis Pastrana, Kurt Busch) und Großbritannien (David Coulthard, Alister McRae) beigetragen.
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Im Viertelfinale schalteten sie Team Australien 2 (Molly Taylor, Toby Price) aus. Die anderen beiden Lokalmatadoren waren aber einen Tick schneller. Im Finale war einmal mehr die französische Rallye-Ikone Sébastien Loeb zusammen mit Formel-2-Ass Victor Martins nicht zu schlagen.
Also kein neunter Nationen-Titel für das Team Deutschland. Am Samstag (8. März 2025) haben Vettel und Mick noch die Chance auf den Einzeltitel „Champion der Champions“. Den hatte Vettel 2015 in London erobert, damals noch als Ferrari-Fahrer. Mick war 2023 in Schweden Zweiter geworden.
Der aktuelle WEC-Fahrer ist heiß: „Ich bin sehr gerne in Australien, und es wird riesigen Spaß machen. Nach meinem zweiten Platz im Einzel von Schweden 2023 will ich endlich den Sieg erobern. Wir werden den Fans eine spektakuläre Show bieten.“
Auch der vierfache Weltmeister Vettel sieht das Spaßevent nach seinem geplatzten Formel-1-Comeback und der abgesagten Le-Mans-Teilnahme als willkommene Abwechslung zum Familien-Alltag: „Ich freue mich sehr, beim Race of Champions wieder dabei zu sein. Beim RoC werden wir daran erinnert, wieso uns der Rennsport so fasziniert – pure Konkurrenz, mit gleichwertigen Fahrzeugen haben die Piloten keine Ausreden.“