31 Jahre liegen zwischen Mike Tyson und Jake Paul. Im Ring beginnt der 58-jährige Ex-Weltmeister gut, verliert dann aber zunehmend an Energie - und am Ende auch den Kampf. Technische Probleme bei Netflix führten hingegen zu enttäuschten Fans.
Mike Tyson gegen Jake PaulSo ging der Netflix-Boxkampf am Ende aus – massive Störungen sorgen für Wut
Ex-Weltmeister Mike Tyson hat bei der Rückkehr in den Boxring eine Niederlage gegen den 31 Jahre jüngeren Jake Paul kassiert. Für den inzwischen 58 Jahre alten ehemaligen Schwergewichts-Champion war es der erste offizielle Kampf seit 2005.
Das vom Streaminganbieter Netflix übertragene und als Riesenshow inszenierte Event war als offizieller Kampf anerkannt. Die Entscheidung der Kampfrichter für Paul fiel einstimmig.
Tyson startet aggressiv in den Kampf – massive Probleme bei Netflix
Allerdings gab es massive Störungen beim Streaming-Riese Netflix: Vor dem Boxkampf ist es bei der Übertragung mehrfach zu Aussetzern gekommen. Während der Vorkämpfe stoppte das Bild bei zahlreichen Zuschauern, mitunter lief auch nur der Ton weiter. Bei X posteten zahlreiche Nutzer Fotos von Fehlermeldungen und beschwerten sich über eine schlechte Auflösung.
„Was für ein Kampf. Der Stream hat gekämpft. Die Internetleitung hat gekämpft. Jeder Bildpixel hat gekämpft. Ich habe gekämpft. Und wir alle haben verloren. Netflix … das war nix!“, mokiert ein User etwa auf X. „Ich sitze jetzt seit 2 Uhr hier, damit in der ersten Runde des Vorkampfs eure Server downgehen? Danke für nix!“, meint ein weiterer wütend. Eine öffentliche Reaktion von Netflix gab es zunächst nicht.
Hier den Post von Netflix ansehen:
Paul wurde als Influencer berühmt und verfolgt erst seit 2020 eine Karriere als Boxer. Er verbuchte seinen elften Sieg im zwölften Kampf. 72 300 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Football-Stadion der Dallas Cowboys.
Mike Tyson startete aggressiv in den Kampf und landete in den beiden ersten Runden mehr Treffer als sein Kontrahent. In Runde drei aber traf Paul mehrfach und ließ Tyson kurz straucheln.
Danach war der jüngere der beiden Kämpfer auch der deutlich agilere und hatte das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Tysons Abwehrarbeit war zwar gut, eigene Attacken versuchte er allerdings nicht mehr. In den Schlusssekunden stellten beide den Kampf ein und Paul verbeugte sich vor Tyson. (dpa/mg)