Das Quintett um die beiden Skisprung-Topstars Marius Lindvik und Johann Andre Forfang darf nach dem Anzug-Skandal wieder am Training und an Wettbewerben des norwegischen Verbandes teilnehmen.
Nach Anzug-Skandal im SkispringenSperre gegen Norweger-Quintett aufgehoben
Die im Zuge des Manipulationsskandals verhängten vorläufigen Sperren gegen fünf norwegische Skispringer sind wieder aufgehoben worden.
„Die vorläufige Suspendierung der Athleten war notwendig, um die Integrität des Wettbewerbs zu gewährleisten. Nach dem Ende der Wettkampfsaison 2024/2025 entfällt diese Auflage“, teilte der Skiweltverband FIS am Dienstag (1. Apirl 2025) mit.
Suspendierung gegen drei Offizielle bleibt bestehen
Damit darf das Quintett um die beiden Topstars Marius Lindvik und Johann Andre Forfang mit sofortiger Wirkung wieder an Trainingseinheiten oder vom norwegischen Skiverband organisierten Wettkämpfen teilnehmen.
Die Untersuchung durch das Ethik- und Compliance-Büro dauert allerdings an, anschließend entscheidet die FIS-Ethikkommission über mögliche Strafen. Auch die vorläufige Suspendierung von drei Offiziellen bleibt bestehen.
Der Skandal war vor rund drei Wochen nach Bekanntwerden von belastenden Videoaufnahmen am Rande der WM in Trondheim ins Rollen gekommen, der norwegische Sportdirektor Jan-Erik Aalbu hatte Betrug an den Anzügen zugegeben.
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Er selbst und die betroffenen Springer seien über die Manipulation der Sprunganzüge nicht informiert gewesen.
Die FIS sperrte in der Folge sämtliche norwegische Männer des Skisprung-Teams bei der WM vorläufig. Neben Lindvik und Forfang waren der frühere Skiflug-Weltrekordler Robert Johansson sowie Kristoffer Eriksen Sundal und Robin Pedersen betroffen. (sid)