„Eines der bizzarsten Dinge“Verwechslungs-Panne kostet Golf-Stars Hunderttausende Dollar

Cameron Davis schaut dem Ball bei den Australian Open hinterher.

Für Cameron Davis hätte das Auftakt-Turnier auf Hawaii besser laufen können. (Foto: 28. November 2024)

Beim Golf-Turnier in Hawaii unterlief den Golfern Will Zalatoris und Cameron Davis ein kurioses Missgeschick, für das sie teuer bezahlen mussten.

von Hannah Schlösser  (han)

Ein PGA-Rekord und Hunderttausende Euro Verlust: Das Auftakt-Turnier im neuen Jahr auf Hawaii hätte für die Golf-Profis kaum unterschiedlicher verlaufen können.

Während der Japaner Hideki Matsuyama (32) einen neuen Rekord auf der PGA-Tour aufstellte, erlebten der US-Amerikaner Will Zalatoris (28) und der Australier Cameron Davis (29) einen herben Rückschlag. Eine kuriose Panne kostete sie insgesamt 426.000 US-Dollar (knapp 410.000 Euro) Preisgeld.

Verwechslung kostet Golfer 426.000 Dollar

Der Grund: Auf der 15. Bahn verwechselten die beiden Golf-Profis, die die Finalrunde zusammen spielten, ihre Bälle – ein Regelverstoß, der eigentlich durch individuelle Markierungen der Bälle verhindert werden soll.

Das Missgeschick fiel den beiden schnell auf, doch die Folgen waren gravierend: Sie mussten ihre Schläge wiederholen und erhielten jeweils zwei Strafschläge. Das Magazin „Golf Digest“ nannte den Vorfall „eines der bizarrsten Dinge, die man je auf der PGA-Tour gesehen hat.“

Die Strafschläge hatten erhebliche Auswirkungen auf ihre Platzierungen: Cameron Davis rutschte von Rang fünf auf Rang 13 ab. Statt 716.625 US-Dollar erhielt er dadurch „nur“ 410.000 Dollar – ein Verlust von 306.625 Dollar.

Will Zalatoris fiel aus den Top-15 auf Platz 26 zurück, was ihm 120.000 Dollar weniger einbrachte. Zusammengerechnet verloren die beiden Golfer also fast eine halbe Million Dollar.

Hätten sie ihren Fehler verschwiegen, wären die Konsequenzen jedoch noch drastischer gewesen: Beide Spieler wären nachträglich disqualifiziert worden und hätten überhaupt kein Preisgeld erhalten.

Während Davis und Zalatoris also teures Lehrgeld zahlten, feierte Matsuyama einen historischen Triumph. Für 72 Löcher brauchte der 32-Jährige nur 257 Schläge – kein Spieler hatte zuvor weniger Schläge bei einem PGA-Turnier benötigt.