Er kämpfte sich noch ins ZielBlutiges Ende bei Biathlon-WM: Kühn durch eigene Waffe verletzt

Johannes Kühn wird nach seinem Sturz bei der Biathlon-WM im Ziel ein Kopfverband angelegt.

Johannes Kühn wird nach seinem Sturz bei der Biathlon-WM am 18. Februar 2024 im Ziel behandelt.

Schmerzhaftes Ende der Biathlon-WM für Johannes Kühn. Der deutsche Skijäger verletzte sich im Massenstart unglücklich am Kopf.

Autsch! Für Johannes Kühn (32) ist die Biathlon-WM mit einer blutigen Kopfwunde zu Ende gegangen.

Der Bayer stürzte am Sonntag (18. Dezember 2024) im abschließenden Massenstart im tschechischen Nove Mesto so unglücklich, dass ihm der Lauf seiner Waffe heftig an den Kopf krachte.

Kühn kämpft sich trotz Kopfwunde ins Ziel

„Es hat erst mal nur wehgetan, beim Loslaufen habe ich aber gemerkt, dass da Blut auf dem Ski ist“, sagte Kühn im Ziel. Er wurde im Ziel liegend sofort von den Ärzten behandelt und bekam einen Kopfverband. „Ich habe Kopfweh, aber sonst geht es soweit gut“, sagte Kühn, der das Rennen nach drei Strafrunden auf dem 14. Platz beendete.

Auf der Schlussrunde verkanteten sich die Ski von Kühn, der auf der Strecke mit zwei anderen Skijägern um die Positionen jenseits der Top Ten kämpfte. Kühn rutschte ein paar Meter im Schnee, nachdem er die eigene Waffe abbekommen hatte.

„Das Gewehr ging erst auf den Boden, dann habe ich mir den Lauf an den Kopf gehauen“, sagte er. Sportdirektor Felix Bitterling (46) vom Deutschen Skiverband sagte: „Er hat ein bisschen geblutet, aber die Ärzte waren gleich da im Ziel. Ich glaube, es ist nichts Schlimmeres.“

Im abschließenden Massenstart war zuvor beim Sieg des Norweger Johannes Thingnes Bö (30) weder für Kühn noch für die anderen deutschen Skijäger etwas zu holen. Der Deutsche Skiverband (DSV) schließt die WM in Tschechien mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen ab.

Auch bei der vergangenen WM in Oberhof hatte man sich dreimal Edelmetall gesichert, am Rennsteig durfte das DSV-Team aber noch über eine Gold- und zwei Silbermedaillen jubeln. In diesem Jahrtausend war es erst die vierte WM ohne deutsches Gold. (sid)