Böse Attacke gegen Helene Fischer: Wrestling-Star Gunther hat beim Vergleich der Shows der Schlagersängerin und der WWE mit Playback-Vorwürfen für Aufsehen gesorgt.
Böse Attacke gegen Helene FischerWrestling-Star sorgt mit Playback-Vorwürfen für Aufsehen
von Béla Csányi (bc)
Zwei komplett verschiedene Welten, aber ein gemeinsames Markenzeichen: Für gewaltige Shows und spektakuläre Einlagen stehen sowohl Popstar Helene Fischer (40) als auch die Star-Wrestler des Verbandes WWE („World Wrestling Entertainment“).
Auf einen Vergleich kommen Fans für gewöhnlich aber nicht, zu verschieden die beiden Show-Acts, die in Deutschland immer wieder große Hallen oder Stadien füllen. WWE-Star Gunther (37) aus Österreich blickte jetzt allerdings auf die Sängerin – und das nicht gerade positiv.
Wrestling-Star ärgert sich über Image seiner Sportart
„Wenn Helene Fischer in einer TV-Sendung auf einem See ein Lied trällert, heulen alle vor Rührung. Obwohl jeder sehen und hören kann, dass das Playback ist“, ätzte der Sport-Star über Deutschlands Schlager-Größe.
Dabei hatte Helene bei einem Köln-Konzert im vergangenen Jahr noch versichert, dass Live-Gesang für sie von großer Bedeutung sei, sonst wäre sie schließlich keine Sängerin geworden. „Auch wenn immer viel geschrieben wird. Ihr könnt euch absolut sicher sein: Jeder Ton, den ihr hier hört, ist absolut zu 100 Prozent live.“
Hintergrund der Kritik an Helene war die Debatte über den Stellenwert des Kampfsports in Deutschland, der Gunther zufolge noch deutlich mehr Potenzial besitzt als bislang ausgeschöpft. In den USA etwa ist die Begeisterung noch einmal deutlich größer, gewaltige Arenen sind im Wochentakt ausverkauft.
Dass Wrestling vor allem Show mit vorab einstudierten Abläufen und Storylines bietet, ist in den Vereinigten Staaten selbstverständlich kein Geheimnis. Der Begeisterung tut dieses Wissen keinen Abbruch. Und der Umstand sollte in den Augen des Österreichers auch in Deutschland keine Rolle spielen.
Schließlich gehe es sowohl bei Konzerten als auch bei der WWE in allererster Linie um Entertainment, wenn auch für unterschiedliche Zielgruppen.
„Ich glaube, dass viel mehr Leute das Wrestling cooler finden, als die das öffentlich äußern. Man will sich nicht schämen, wenn man zugibt, dass man Wrestling cool findet“, erklärte Gunther im selben Atemzug mit seiner Schelte für Helene Fischer, die sich regelmäßig in sexy Outfits auf der Bühne zeigt.
Gunther will in Deutschland allerdings nicht nur mit Worten auf sich aufmerksam machen, sondern auch im Ring. Am Samstag (31. August) steigt der „Bash in Berlin“ in der Uber-Arena. Im Hauptkampf trifft er dabei auf WWE-Legende Randy Orton (44).