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Comeback von Ski-Legende offiziellOlympiasieger warnte sie schon vor Entscheidung vor tödlicher Gefahr

Durch die neue Wildcard-Regelung ist ein Comeback im Ski alpin leichter geworden. Auch Lindsey Vonn verkündete ihre Rückkehr nun offiziell – doch es gibt auch laute Kritik an diesem Vorhaben.

Nach Marcel Hirscher (35) wagt ein weiterer Ski-Superstar das Comeback: Olympiasiegerin Lindsey Vonn (40) wird mehr als fünfeinhalb Jahre nach ihrem Rücktritt wieder Teil des US-Teams.

„Niemand ist vor den Gefahren des Skifahrens gefeit, aber ich liebe es – und das ist ein Risiko, das ich bereit bin einzugehen“, sagte Vonn der „New York Times“. Wenig später bestätigte das US-Team die Rückkehr offiziell.

Wasmeier berichtet von Furcht-Szenario

Sie habe die Hoffnung, „dass ich bei den Weltcuprennen in Beaver Creek am 14. und 15. Dezember etwas erreichen kann“, erklärte Vonn, die in ihrer Karriere 82 Weltcuprennen gewonnen und 2010 in Vancouver olympisches Abfahrtsgold errungen hat.

Im April unterzog sich die 40-Jährige erfolgreich einer Knieoperation. „Wieder ohne Schmerzen Skifahren zu können, war eine unglaubliche Reise“, erklärte sie.

Vonn fühle sich nun „stärker als je zuvor“, urteilte der US-Verband in seiner Mitteilung. Die langjährige Speed-Queen habe „im Laufe ihrer Karriere einen unauslöschlichen Eindruck im alpinen Skisport und in unserer Organisation hinterlassen. Wir freuen uns, sie wieder begrüßen zu dürfen“, sagte Sophie Goldschmidt, die Präsidentin des US-Verbandes: „Ihre Hingabe und Leidenschaft für den alpinen Skisport ist inspirierend und wir freuen uns, sie wieder auf dem Schnee zu haben und zu sehen, was sie erreichen kann.“

Nach dem vielbeachteten Comeback des gebürtigen Österreichers Hirscher, der nun für die Niederlande startet, hatte Vonn bereits laut über eine Rückkehr nachgedacht. Eine neue Wildcard-Regelung für hochdekorierte Fahrer erleichtert ihr dieses Vorhaben.

Doch nicht jeder ist begeistert von diesem Comeback: Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier (61) äußerte sich schon vor der offiziellen Bekanntgabe kritisch zu Vonns Vorhaben.

Besonders die Speed-Disziplinen wie Super G und Abfahrt seien besonders mit einem künstlichen Kniegelenk sehr gefährlich. Wasmeier verweist auf das tragische Beispiel des ehemaligen Olympiasiegers Bill Johnson.

Auch Johnson versuchte einst ein Comeback im Alter von 40 Jahren, stürzte jedoch so schwer, dass er sechs Monate im Koma lag und mit Hirnschäden leben musste. Zehn Jahre später starb er. (sid/han)