Michael Smith und Peter Wright kämpfen im Finale um den Titel bei der Darts-WM 2022. Beide setzten sich in ihren Halbfinal-Spielen durch und schalteten James Wade und Gary Anderson aus.
Darts-WMMachtdemonstrationen im Halbfinale: Smith und Wright stürmen ins Endspiel
von Béla Csányi (bc)
Die Besetzung für den Final-Showdown bei der Darts-WM 2022 steht fest. Michael Smith (31) und Peter Wright (51) setzten sich am Sonntagabend (2. Januar 2022) in ihren Halbfinal-Duellen durch und treffen am Montag (3. Januar, 21 Uhr/Sport1 & DAZN) im Endspiel aufeinander.
Den Anfang machte „Bully Boy“ Smith, der am Vortag Titelverteidiger Gerwyn Price (36) in einem dramatischen Viertelfinal-Match aus dem Turnier geworfen hatte, gegen seinen englischen Landsmann James Wade (38). Auf das starke 6:3 ließ im rein schottischen zweiten Halbfinale Peter Wright in einem Weltklasse-Spiel ein 6:4 gegen Gary Anderson (51) folgen.
Michael Smith wird Favoritenrolle gegen Wade bei Darts-WM gerecht
Obwohl Wade bei seiner 18. Teilnahme als Nummer vier der Welt in die Darts-WM gegangen war und Smith als Neunter, war letzterer vor dem Duell als Favorit gehandelt worden. Immerhin hatte Smith mit Price und Jonny Clayton (47) zwei der Top-Favoriten ausgeschaltet.
Diese Eindrücke bestätigte der WM-Finalist von 2019 gegen „The Machine“ auch früh im Spiel, legte mit einem 2:0 in den Sätzen vor und hatte mit einem Average von knapp 110 den deutlich höheren Treffer-Schnitt. Im weiteren Verlauf zog Smith auf 5:1 davon, nach zwei weiteren Wade-Sätzen machte er mit dem 6:3 den Deckel drauf.
Darts-WM: Gary Anderson kommt gegen Peter Wright stark zurück
Ähnlich stürmisch ließ es auch Paradiesvogel Peter Wright im Duell der Ex-Weltmeister (Wright 2020, Anderson 2015 & 2016) gegen Gary Anderson angehen. Obwohl „Snakebite“ in den ersten drei Sätzen jeweils das erste Leg verlor, spielte er den „Flying Scotsman“ mit einem zwischenzeitlichen 3:0 früh an die Wand.
Anderson kam erst langsam in Schwung, verkürzte mit zwei anschließenden Satzgewinnen aber auf 2:3. Anschließend spielte Wright einen eindrucksvollen Satz, verpasste einen Neundarter nach acht perfekten Würfen nur haarscharf. Die Folge: Satzgewinn und Ausbau der Führung auf 4:2.
Doch Anderson hatte mit dem zwischenzeitlichen Anschluss Blut geleckt, holte sich den siebten Satz und war mit dem 3:4 wieder dran. Und wieder blieb Wright cool, holte das 5:3 und war nur noch einen Satz vom Endspiel entfernt.
Anderson steckte nicht auf, verkürzte ein letztes Mal auf 4:5. Wright stellte im letzten Satz sogar noch Andersons Triple-Rekord ein. „Snakebite“ warf anschließend zum insgesamt 24. Mal die Höchstpunktzahl im Spiel und sorgte mit einem neuen Rekord für den würdigen Abschluss eines denkwürdigen Halbfinal-Thrillers. Fortsetzung im Finale am Montag erwünscht.