Er selbst hat die WM verpasstDeutscher Darts-Profi nach frühem Aus seiner Kollegen: „Absolute Frechheit“

Nach dem frühen WM-Aus von Gabriel Clemens und Martin Schindler gab es viele Hass-Nachrichten gegen die beiden Darts-Profis. Kollege Tim Wolters springt ihnen jetzt zur Seite.

von Tobias Schrader  (tsc)

Die Darts-WM ist zurück aus der Weihnachtspause – allerdings nur noch mit einem deutschen Teilnehmer! An den Start gegangen waren zu Beginn noch sechs deutsche Profis (Rekord), von denen in Runde drei nur noch Ricardo Pietreczko (30) übrig ist.

Vor allem das frühe Aus der deutschen Top-Profis Martin Schindler (28) und Gabriel Clemens (41) sorgte für Unmut bei den Fans. Die beiden gesetzten Spieler scheiterten jeweils in ihrem ersten Match in Runde zwei.

Tim Wolters springt Clemens und Schindler zur Seite

Neben der berechtigten Kritik schlug den Deutschen aber auch blanker Hass über die Sozialen Medien entgegen, vor allem Clemens. Der „German Giant“ sah sich deshalb gezwungen, ein Statement abzugeben und sich gegen die Ekel-Nachrichten zu wehren.

Jetzt äußerte sich auch Tim Wolters (29) dazu. Der deutsche Dartsspieler packte die Qualifikation für die WM nicht, verfolgt diese aber natürlich gespannt.

Zu Clemens und Schindler sagte er nun im Interview mit Sport1: „Ich glaube, sie ärgern sich beide, dass sie verloren haben, aber das gehört dazu. Was sie anschließend für Nachrichten bekommen, ist sehr schade. Das gehört sich nicht. Es ist eine absolute Frechheit, dass manche Leute sie aufs Tiefste beleidigen. Die beiden sind unsere Aushängeschilder und sie haben auch das Recht, mal einen schlechten Tag zu erwischen.“

Bei der WM könne eben jeder gut Darts spielen und so sei es auch keine Schande, wie Clemens und Schindler direkt das erste Spiel zu verlieren.

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Wolters selber verpasste die WM, obwohl er sich in diesem Jahr überraschend die Tour Card sichern konnte. Aber gerade in der zweiten Jahreshälfte musste der 29-Jährige immer wieder Wettkämpfe ausfallen lassen.

„Ich habe schlichtweg aus Zeitgründen nicht so viel gespielt. Ich habe nur begrenzt Urlaubstage und Plusstunden auf der Arbeit. Oft haben auch familiäre oder persönliche Faktoren sowie gesundheitliche Probleme eine Rolle gespielt“, sagte Wolters.