Ricardo Pietreczko, Spitzname „Pikachu“, wurde 2022 Darts-Profi und feierte 2023 seinen endgültigen Durchbruch. Der gebürtige Berliner erhält Unterstützung von Familie und Partnerin Lena.
Letzte deutsche Hoffnung bei Darts-WMDas ist Ricardo Pietreczko – Berufe, Freundin und Flugangst
Ricardo Pietreczko (30) trifft am Montag (30. Dezember 2024, ca. 16.15 Uhr) als letzter verbliebener Deutscher im Achtelfinale der Darts-WM auf Nathan Aspinall (33).
Doch wie sieht das Leben des gebürtigen Berliners abseits des Darts aus? Was hat er vor seiner Profikarriere gemacht? Und wie ist sein Verhältnis zu seiner Familie?
Das ist der Werdegang des Achtelfinalisten der Darts-WM
Mit 16 Jahren begann Pietreczko, der den Spitznamen „Pikachu“ trägt, mit dem Dartsspielen. Schnell entwickelte er Ehrgeiz und den Traum, Profi zu werden. Durch regelmäßige Turnierteilnahmen verbesserte er sich stetig.
Dennoch reichte es zunächst nicht, um davon leben zu können. Nebenher fing er deswegen Ausbildungen als Kellner, Briefträger sowie als Maler und Lackierer an, doch die Arbeit ließ sich nicht mit den Turnierplänen vereinen.
Erst 2022 gelang ihm der Sprung zum Profi, als er sich bei der PDC Qualifying School eine Tour Card für die PDC Pro Tour sicherte. Seinen Durchbruch feierte er im Oktober 2023 mit dem Gewinn der German Darts Championship.
Seinen Spitznamen verdankt Pietreczko einem kuriosen Missverständnis: Während eines Turniers rief jemand seinen Nachnamen, doch eine andere Person verstand „Pikachu“.
Seitdem hat der 30-Jährige seinen Spitznamen, benannt nach dem gelben Monster aus der Zeichentrickserie Pokemon, nicht mehr abgelegt. Auch seine Einlaufmusik ist die Titelmusik der Serie.
Pietreczko hält sein Privatleben weitgehend unter Verschluss. Bekannt ist, dass seine Eltern polnischer Herkunft sind und einst in die USA auswanderten, da sie sich bessere Jobmöglichkeiten versprachen.
Wann die beiden zurück nach Deutschland kamen, ist unbekannt. Zudem soll Pikachu mehrere Brüder haben. Seine Familie, insbesondere seine Eltern, sollen ihn in seiner Karriere unterstützt haben und eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen.
Eine besondere Unterstützung erfährt er von seiner Partnerin Lena Welc. Auch sie ist eine begeisterte Dartsspielerin und war im Verein DSV Stingrays in Hannover aktiv. Aktuell steht sie Pietreczko vor Ort im Ally Pally zur Seite.
Außerdem leidet Pikachu an Flugangst. Auch deswegen blieb der gebürtige Berliner über die Feiertage in London. Er erklärte: „Ich mag dieses Abheben vom Boden nicht. Wenn wir dann in der Luft sind, dann ist das eigentlich gar kein Problem mehr.“
Zudem offenbarte der 30-Jährige nach seinem Achtelfinal-Einzug, „großer Fan“ von TV-Moderator Elton (53) zu sein, der ihn im Schneewittchen-Kostüm anfeuerte.
Neben dem Dartsport hat Fußball einen festen Platz in Pietreczkos Leben. Der gebürtige Berliner ist ein treuer Fan von Hertha BSC – ein Umzug nach Nürnberg in seiner Kindheit konnte daran nichts ändern.