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„Hass gegen den Namen Hopp“WM-Aus! Maximiser prangert Mobbing in Deutschland an

Max Hopp im Vorjahr bei der WM im Ally Pally

Max Hopp am 16.12.2020 im Ally Pally. Der Darts-Profi wird in diesem Jahr nicht dabei sein

Früher war Max Hopp die große Darts-Hoffnung, jetzt ist er am Tiefpunkt angelangt, verpasst die Darts-WM. Nach dem Aus geht er aber in die Offensive, prangert die Kritik in den Sozialen Medien und Mobbing gegen Verwandte an.

Der „Maximiser“ am Tiefpunkt: Darts-Profi Max Hopp (25), lange Zeit die klare Nummer eins in Deutschland, hat die Qualifikation zur Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ in London verpasst. Als wenn das noch nicht genug wäre, droht ihm bei einem ungünstigen WM-Verlauf sogar der Verlust der Tourkarte, die ihn zum Start für die Turniere der Pro-Tour berechtigt. Hopp: „Das war die schlechteste Saison in meiner Karriere.“

Klar, dass da die Fans sauer sind. Aber dass sie ihrem Frust beim Dart-Profi und seinen Angehörigen derart auslassen, das will Hopp nicht akzeptieren. Der Darts-Profi ist von der Kritikkultur in Deutschland genervt. „Mich lässt es nicht kalt, ich finde es einfach schade. Wir sind eine sehr demotivierende Gesellschaft. Es ist eher das Draufrumgehacke. Es gibt zwei Extreme. Entweder du bist der Depp – oder gleich der Superheld“, sagte der Hesse, der zeitweise auch in Köln trainiert.

„Hass gegen den Namen Hopp“

Hopp erzählte davon, dass nicht nur er über die sozialen Medien angefeindet werde, sondern auch Verwandte von ihm in der Schule gemobbt werden. „Das geht mir schon nahe“, sagte der „Maximiser“, dem in den vergangenen Jahren nicht der erhoffte sportliche Erfolg gelang und der deshalb viel einstecken musste.

Insbesondere sein Nachname macht ihm dabei zu schaffen. „Dass es gegen den Namen Hopp in Deutschland einen Hass gibt, kennen wir ja vom Fußball. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das überträgt“, glaubt der Darts-Profi, dass er auch Opfer der Feindseligkeiten gegen SAP-Gründer und TSG-Hoffenheim Mäzen Dietmar Hopp ist.

Hopp verpasst zum zweiten Mal die Darts-WM

Hopp war lange Zeit Deutschlands bester Darts-Spieler, befindet sich derzeit aber in einem sportlichen Tief und hat sich nicht für die WM in London (15. Dezember bis 3. Januar) qualifiziert. 2013 hatte er als 16-Jähriger erstmals am Turnier im britischen Darts-Tempel teilgenommen, nur 2018 hatte Hopp einmal die Teilnahme verpasst.

„Natürlich kann ich offen und ehrlich sagen: Als ich in der Position eins in Deutschland war, habe ich natürlich viel zum Hype beigetragen. Es ist nicht so, dass ich mich versteckt habe und immer nur tiefgestapelt habe“, sagte Hopp über sein Auftreten in der Vergangenheit. Doch wird die Kritik verletzend und es geht auch gegen Dritte. Und das prangert Hopp jetzt an. (ach)