Manfred Wolke war einer der erfolgreichsten deutschen Box-Trainer. Mit Henry Maske gelang ihm Großes. Jetzt ist er gestorben.
Feierte Erfolge mit Henry MaskeBox-Welt trauert um Trainer Manfred Wolke
Der deutsche Box-Sport trauert um Manfred Wolke!
Der frühere Erfolgscoach von Henry Maske (60) starb bereits am vergangenen Mittwoch (29. Mai 2024) im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder, wie Maske der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Familie am Montag (3. Juni) bestätigte. Zunächst hatten die „Welt“ und der Radiosender 91.7 Oderwelle berichtet. Wolke hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.
Manfred Wolke machte Henry Maske zum Olympiasieger
Wolke war sowohl als Sportler wie auch als Trainer erfolgreich. Als Weltergewichtler gewann er 1968 in Mexiko City Olympia-Gold. Außerdem war er 1967 und 1971 Vize-Europameister. Bei den Sommerspielen 1972 in München trug er die DDR-Fahne ins Olympiastadion.
Berühmt wurde Wolke aber an der Seite von Henry Maske, den er 1988 in Seoul zum Olympiasieger im Mittelgewicht und danach zum Weltmeister (Halbschwergewicht) machte – und das sowohl bei den Amateuren und später bei den Profis. Auch den Federgewichtler Rudi Fink führte Wolke 1980 in Moskau zu olympischem Gold.
Mit Maske löste Wolke nach dem Fall der Mauer einen Box-Boom in Deutschland aus. Auch Schwergewichtler Axel Schulz, den er ebenfalls bereits zu Amateurzeiten coachte, nahm er trotz vieler Widerstände mit ins Profilager.
Wolke trainierte später unter anderem auch Profis wie Danilo Häußler, 2001 Europameister im Supermittelgewicht, und Timo Hoffmann, Kai Kurzawa, Enad Licina sowie Artur Hein. (dpa)