Bei der Feldhockey-WM in Indien hat sich der deutsche Schiedsrichter Benjamin Göntgen im Gesicht verletzt. Die Deutsche Nationalmannschaft steht im Halbfinale.
Deutscher Schiri verletztBlut-Drama überschattet Spiel bei der Feldhockey-WM – Deutschland im Halbfinale
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Der deutsche Schiedsrichter Benjamin Göntgen blutüberströmt, nachdem er im Viertelfinale der Hockey-WM zwischen Südkorea und den Niederlanden im Gesicht getroffen wurde (25. Januar 2023).
Schock bei der Feldhockey-WM in Indien!Bei der Viertelfinal-Partie zwischen Südkorea und den Niederlanden am Mittwoch (25. Januar 2023) stand plötzlich ein Deutscher im Mittelpunkt.
Schiedsrichter Benjamin Göntgen (38) aus Aachen lag nach einem Zwischenfall blutüberströmt am Boden und konnte das Spiel anschließend nicht mehr weiter leiten.
Hockey-WM: Blut-Drama um deutschen Schiedsrichter
Das war passiert: Bei einer Straf-Ecke der Südkoreaner wurde der Ball durch einen verteidigenden Holländer so unglücklich abgefälscht, dass dieser mit voller Wucht im Gesicht des 38-jährigen Schiedsrichters landete.
Der ungefähr 160 Gramm schwere Kunststoff-Ball sorgte dafür, dass der erfahrene Schiri (seit 2012 international) zu Boden ging. Anschließend hielt sich Göntgen das blutverschmierte Gesicht und musste behandelt werden.
Daraufhin wurde er vom Platz getragen – den Zuschauern im Stadion war der Schock ins Gesicht geschrieben. Trotzdem ging die Partie dann ohne den einzigen Deutschen Schiedsrichter des Turniers weiter. Die Niederländer setzten sich ungefährdet mit 5:1 durch und stehen damit im Halbfinale.
Hockey-WM: Deutschland und Niederlande im Halbfinale
Dort kommt es dann am Freitag (27. Januar 2023) um 19 Uhr zu einem echten Nachbarschafts-Duell. Die Niederlande treffen auf den Weltmeister aus Belgien.
Die Deutsche Nationalmannschaft setzte sich am Mittwoch in einem umkämpften Viertelfinale hochdramatisch mit 6:5 gegen England durch und steht somit ebenfalls im Halbfinale.
In diesem Halbfinale geht es am Freitag (27. Januar) fast schon ins WM-Traditions-Duell gegen Australien. Das Team von Trainer Andre Henning (39), der unter anderem auch Rot-Weiss Köln trainiert, versucht dann erstmals seit 2010 wieder ins Finale bei einer WM zu kommen. Der letzte große WM-Titel der Nationalmannschaft liegt bereits 17 Jahre zurück - 2006 gewann man in Mönchengladbach mit 4:3 gegen Australien.