Große Trauer um eine schillernde Persönlichkeit der Galoppsport-Szene. Vor wenigen Tagen ist der Kölner Olaf Profft im Alter von nur 55 Jahren verstorben. In Weidenpesch ist nun eine große Trauerfeier geplant.
Tod mit nur 55 JahrenGroße Trauerfeier für Olaf Profft auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch
Der Schock ist immer noch groß: vor wenigen Tagen wurde Olaf Profft morgens leblos in seiner Wohnung im Kölner Norden aufgefunden. Die genauen Umstände zu seinem Tod sind unklar. Der sympathische Galopp-Kenner wurde nur 55 Jahre alt.
Wenige Tage zuvor war er noch beim Derby in Hamburg-Horn mitten in seinem Element – auf der Rennbahn. Die Rennbahnen in Europa, hauptsächlich Deutschland und Frankreich, waren seine Heimat. Hier kannte er jeden Trainer, jeden Jockey, jeden Besitzer. Und jeder kannte ihn.
Schillernde Person der Galopp-Szene: Olaf Profft in Köln verstorben
„Olaf Profft war in der Szene ein bekannter und beliebter Insider“, sagt Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Rennvereins, im Gespräch mit EXPRESS.de.
Auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch soll es nun am Donnerstag (10. August 2023) ab 11 Uhr eine große Trauerfeier für Profft geben. Das Unternehmen Bestattungen Paulinenhof schreibt auf Facebook: „Die Beisetzung von Olaf findet am 10. August 2023 auf der Haupttribüne der Pferderennbahn Köln-Weidenpesch statt. Beginn der Trauerfeier ist um 11 Uhr. Um 12.30 Uhr startet der Trauerzug zum Nordfriedhof, wo um 13.30 die Beisetzung erfolgt! Wer Blumen oder Kränze abgeben möchte, sollte diese bitte bis 10 Uhr an der Haupttribüne auf der Pferderennbahn abgegeben haben.“
Proffts Vater Siggi war einst Futtermeister am Stall von Bruno Schütz in Köln. Und er arbeitete sich schnell selbst in die Szene ein, machte sich einen Namen als Besitzer und Züchter.
Profft war unter anderem Rennstallmanager für „Ecurie Normandie Pur Sang“ von Simon Springer. Springer war einer der erfolgreichsten Wettanbieter, baute die Marke Bet3000 auf.
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Profft unterhielt auch einen eigenen Rennstall mit dem Namen „Piccadilly“. Dort hatte er auch einige erfolgreiche Pferde am Start, wie Toscana Belle.
Die Tochter von Hengst Shamalgan (Decktaxe rund 5000 Euro) wurde nach ihrem Sieg im Düsseldorfer Stutenpreis für eine beträchtliche Summe an „Australian Bloodstock“ verkauft und gewann dann das Gruppe 1-Rennen „Henkel-Preis der Diana“ in Düsseldorf. Die Galopp-Szene trauert – es wird ein emotionaler Abschied am Donnerstag.