Krebs-SchockEurosport-Moderator leidet an tennisballgroßem Tumor

Gerhard Leinauer und seine Frau Alexandra Polzin im Juli 2021 bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises.

Gerhard Leinauer und seine Frau Alexandra Polzin im Juli 2021 bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises.

Sport-Moderator Gerhard Leinauer ist an einer tückischen Krebasart erkrankt. Seine Ehefrau steht ihm dabei mit aller Kraft zur Seite und verrät wie sie als Paar mit der Diagnose umgehen.

Es war lange ruhig um Eurosport-Moderator Gerhard Leinauer (58). Gegenüber der Zeitschrift „Bunte“ klärt er jetzt über die Gründe auf – und macht seine Krebserkrankung öffentlich!

Bei einer Magenspiegelung vor zwei Jahren wurde bei Leinauer ein fast tennisballgroßer Tumor entdeckt. Die Schock-Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.

Sport-Moderator Gerhard Leinauer ist an Lymphdrüsenkrebs erkrankt

Der seit 2006 für Radsport, Olympische Spiele, Wintersport und Eishockey bei Eurosport tätige Sport-Moderator und -Kommentator, entschied sich für eine Strahlentherapie zur Bekämpfung der Krankheit.

Er wurde bereits 17-mal bestrahlt. „Der Tumor schrumpfte, am Ende der Therapie war er vollständig entfernt“, erklärte Leinauer, der nach Abschluss der Behandlung direkt wieder in seinen Job zurückkehrte.

Doch der Krebs schlug zurück. Seine Ehefrau, Moderatorin Alexandra Polzin (46), schildert bei „Bunte“ das Drama um ihren Mann. „Sein Auge verschlechterte sich von Tag zu Tag. Man konnte fast zusehen, wie sein Augapfel nach vorne gedrückt wurde. Die ganze Augenachse war verschoben. Sein Arzt schickte ihn daraufhin sofort ins Krankenhaus.“ Dort wird ein Tumor in der Augenhöhle diagnostiziert.

Leinauer muss 20 Bestrahlungen und eine viermonatige Chemotherapie durchstehen. „Genau dieser Weg hat mir geholfen“, sagte er.

Krebs schlug ein weiteres Mal zurück

Als dem Moderator wegen der Chemo die Haare ausfielen, „stand Gerhard vor mir und hat geweint. In dem Moment ist der Krebs so greifbar“, so seine Frau. Ende Juni wagte das Paar dann einen ersten Schritt zurück zur Normalität.

Gegenüber der „Bild“ verriet seine Ehefrau: „Wir hatten uns ein Jahr zurückgezogen und tauchen jetzt wieder ins Leben ein. Diese Message ist ein erster, vorsichtiger Schritt. Wir wollten den vielen Menschen, die wir vor den Kopf gestoßen haben, weil wir Einladungen ohne Grund abgesagt haben, erklären, warum.“ Woran Leinauer erkrankt sei, wollte sie zu dem Zeitpunkt nicht preisgeben. „Stand jetzt ist: Es geht uns beiden gut.“ (fit)