Sie sind alle absolute Superstars in ihren Sportarten – und alle 40 Jahre alt. Lewis Hamilton, Cristiano Ronaldo und LeBron James haben aber auch alle noch große Ziele!
Superstars Hamilton, Ronaldo und JamesSie sind 40 Jahre alt – und immer noch Weltklasse
Sie sind die absoluten Superstars in ihren Sportarten und sie sind auch mit 40 Jahren noch Weltklasse. Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton, Fußball-Idol Cristiano Ronaldo und Basketball-Ikone LeBron James sind wie guter Wein und verzücken auch im gereiften Sportler-Alter immer noch Experten und Fans gleichermaßen.
Der exklusive Klub der 40er – EXPRESS.de erklärt, was diese drei außergewöhnlichen Gentleman noch für Ziele haben.
Lewis Hamilton
Es ist der spektakulärste Wechsel der Formel-1-Geschichte: Der Rekordweltmeister fährt jetzt für den erfolgreichsten Rennstall. Nach 17 erfolgreichen Jahren mit McLaren und Mercedes und sieben WM-Titel heuert Hamilton bei Ferrari an, um mit seinem achten Titel Michael Schumacher (56) zu entthronen.
Und dabei scheut der Brite weder den Kulturschock vom familiären Umfeld bei Mercedes mit Mentor Toto Wolff (53) zu der emotionalen und oft auch chaotischen Scuderia noch das interne Duell mit Platzhirsch Charles Leclerc (27), in dem ihm Experten wie Ralf Schumacher (49) bereits ein Scheitern und einen tiefen Image-Kratzer prophezeien. Begründung: In seiner letzten Mercedes-Saison war Hamilton oft langsamer als Teamkollege George Russell (26), haderte mit der Abstimmung und der fehlenden Pace.
Hier mehr lesen: Ferrari-Wechsel: „Das kann Lewis nicht, da war Michael völlig anders“
Doch der erste schwarze Formel-1-Pilot, der sich aus armen Verhältnissen an die Spitze gekämpft hat, nimmt auch die letzte große Herausforderung an. Hamilton war bei der ersten Testfahrt in Barcelona im SF-23 schneller als Leclerc und schwärmte: „Es war ein so aufregender Moment wie bei meinem ersten Mal, und hier bin ich nun, fast zwanzig Jahre später, und spüre diese Emotionen noch einmal.“
Doch Leclerc kündigt Hamilton ein heißes Duell an: „Ich hasse es, geschlagen zu werden, ob das nun Lewis oder ein anderer ist.“ Es wird spannend, ob der als Größter aller Zeiten in die Geschichte eingeht oder als geschlagener Champion.
Cristiano Ronaldo
Der fünfmalige Weltfußballer verließ zwar die große europäische Bühne beim zweiten Engagement bei Manchester United nach Streit mit den Trainern Ralf Rangnick (66) und Erik ten Hag (55) und erlag einem unmoralischen Angebot von Saudi-Klub Al-Nassr, wo er ein Gehalt von 200 Millionen Euro erhalten soll.
Doch da und vor allem mit Portugals Nationalteam, dessen Kapitän er auch im 22. Jahr noch ist und auf 217 Spiele und 135 Tore zurückblicken kann, zeigt Ronaldo immer noch Top-Leistungen. Zwei Tage nach seinem 40. Geburtstag erzielte er beim 3:0-Erfolg über Al-Fayha ein sensationelles Kopfballtor. „Ein Sieg und das erste Tor mit 40“, schrieb Ronaldo stolz.
Hier mehr lesen: Peinlich-Fehlschuss von Ronaldo: Er kann es nicht fassen
An Selbstbewusstsein hat es dem Portugiesen noch nie gemangelt, und seine Rivalität mit Lionel Messi (37) ist legendär. Dass der Argentinier den Ballon d'Or dreimal mehr als er bekam, empfindet Ronaldo als Majestätsbeleidigung. Von seinem Verständnis her ist nicht Messi der Beste aller Zeiten oder gar Pelé (82) oder Diego Maradona (60), sondern er.
„Ich glaube, ich bin der vollständigste Spieler, der je existiert hat. Es mag letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe sein, aber ich sehe niemanden, der besser ist als ich“, sagte der Europameister von 2016. Er könne alles: „Ich bin im Kopfball stark, ich schieße direkte Freistöße gut, ich treffe mit beiden Füßen, ich bin schnell, ich bin stark und ich springe hoch.“ Das will Ronaldo noch einmal bei der WM 2026 unter Beweis stellen und am liebsten mit einem Titel abtreten: „Eine WM für Portugal zu gewinnen, war der größte und ehrgeizigste Traum meiner Karriere.“
LeBron James
Auch im Basketball erhitzt die Frage nach dem Besten aller Zeiten seit jeher die Gemüter. Ob Kareem Abdul-Jabbar (77) oder Michael Jordan (61), die beide sechs NBA-Titel und damit zwei mehr als James gewonnen und zahlreiche Rekorde gebrochen haben.
Aber der nach erfolgreichen Jahren bei den Cleveland Cavaliers und Miami Heat seit 2018 für die Los Angeles Lakers spielende James übertraf am 2. März 2024 als erster NBA-Spieler die Marke von 40.000 Punkten (aktuell: 41.599). Und am Freitag hat er beim 120:112-Sieg über die Golden State Warriors als ältester Spieler der Geschichte die 40-Punkte-Marke geknackt und damit einen weiteren Rekord von Jordan gebrochen.
Hier mehr lesen: Superstar-Trade erschüttert NBA – Dirk Nowitzki sprachlos
Mit 40 Jahren und 38 Tagen ist James einen Monat älter als Jordan, der am 21. Februar 2003 mit 40 Jahren und vier Tagen 43 Punkte für die Washington Wizards erzielt hatte. „Was ich darüber denke? Dass ich alt bin“, sagte James. „Ich brauche ein Glas Wein und etwas Schlaf, das ist das Erste, woran ich denke.“
Und was bedeutet es ihm, den Rekord seines Kindheitsidol, dessen berühmte Rückennummer 23 auch er trägt, gebrochen zu haben? „Das Wichtigste ist natürlich, dass wir gewonnen haben“, betonte James, der sich demütig zeigte. Es sei wichtig, „einfach zu wissen, woher ich komme. Und ich liebe das Spiel so sehr. Also ist es ziemlich cool.“
Dass er sich mit über 40 mit den Lakers noch den Traum vom fünften NBA-Titel erfüllen kann, ist durch die Verpflichtung von Mavericks-Superstar Luka Doncic (25) zumindest nicht kleiner geworden.