Basball-Profi Taylor Ward ist von einem verunglückten Wurf mitten im Gesicht getroffen worden. Die Szene schockte nicht nur seine Mitspieler.
Ball kam mit 150 km/hKopftreffer schockt Mitspieler und Gegner – Baseball-Star im Krankenhaus
Es ist wohl der Albtraum eines jeden Baseball-Profis: Von einem Ball mitten im Gesicht getroffen zu werden.
Denn das Spielgerät beim Baseball ist knallhart und die Geschwindigkeit extrem hoch – auch bei den Würfen. Sowohl die Catcher als auch die Schlagmänner tragen deshalb einen Kopfschutz. Doch auch der verhindert nicht immer böse Verletzungen.
Pitcher trifft Schlagmann mit Wurf mitten im Gesicht
Diese Erfahrung musste am Samstag (29. Juli 2023) auch Taylor Ward (29) von den Los Angeles Angels machen. Beim Spiel seines Teams bei den Toronto Blue Jays in der Major League Baseball erlitt der Outfielder Verletzungen im Gesicht, blutete stark. Er wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Ward stand am Schlagmal, als Torontos Pitcher Alek Manoah (25) ausholte und viel zu hoch warf. Mit fast 150 km/h schlug der Ball unterhalb des Helmes ein, Ward hatte keine Chance, auszuweichen.
Die Szene sorgte für Entsetzen. Manoah schlug nach seinem völlig verunglückten Wurf sofort die Hände über dem Kopf zusammen, konnte kaum hinsehen, während sich die Betreuer um Ward kümmerten. Auch Wards Mitspieler bangten um ihren Teamkollegen.
Das bewusste Zielen auf den Kopf ist im Baseball ein No-Go. An Manoahs Reaktion war aber deutlich zu sehen, dass sein Wurf ihm wohl unabsichtlich abgerutscht war. Normalerweise werfen die Pitcher mit extrem hoher Präzision.
Ein Twitter-Video der Szene seht ihr hier:
Immer wieder kommt es beim Baseball zu gefährlichen Zwischenfällen, zum Beispiel durch abgerutschte Schläge. So wurden in der Vergangenheit auch schon Fans von Bällen oder sogar herumfliegenden Schlägern getroffen und schwer verletzt.
Bei einem Amateurspiel traf ein Spieler im Sommer 2015 einen Jungen, der als sogenannter „Bat Boy“ einen Schläger aufsammeln wollte, bei einem Probeschwung mit seinem Schläger am Kopf. Obwohl er einen Helm trug, erlag der kleine Kaiser (†9) später seinen Verletzungen.
Ward hatte am Samstag offenbar Glück im Unglück. Er erlitt Gesichtsfrakturen, das linke Auge wurde aber nicht wie befürchtet verletzt.
„Es ist die bestmögliche Nachricht, die wir nach dem, was passiert ist, bekommen können“, sagte Angels-Manager Phil Nevin (52). Ward sei in „guter Stimmung“, müsse aber eventuell operiert werden. Toronto gewann das Spiel mit 6:1. (mit Agenturmaterial des sid)