Krankenhaus-PostNach Olympia: Deutscher Gold-Held von Paris musste operiert werden

Lukas Märtens präsentiert seine Goldmedaille auf dem Sports Walk of Fame in Magdeburg.

Lukas Märtens, hier am 3. September 2024, wurde erfolgreich an der Nase operiert.

Schwimmstar Lukas Märtens meldete sich bei seinen Fans aus dem Krankenhaus. Der 22-Jährige hat einen Eingriff hinter sich und muss vorerst mit dem Sport pausieren.

von Philipp Stegemann  (pst)

Für Lukas Märtens (22) waren die Olympischen Spiele in Paris ein voller Erfolg. Über 400 Meter Freistil ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich und sicherte sich schlussendlich die Goldmedaille. Damit konnte der gebürtige Magdeburger den bisher größten Triumph seiner noch jungen Karriere feiern.

Eine lange Erholungsphase nach dem kräftezehrenden Wettbewerb war Märtens jedoch nicht vergönnt. Nur wenige Wochen nach dem Großereignis meldete sich der Schwimmer aus dem Krankenhaus und sorgte für einen Schreck bei seinen Fans.

„Jetzt wird es erst einmal etwas ruhiger“

Hintergrund des Klinikaufenthalts war jedoch glücklicherweise keine Verletzung. Wie der 22-Jährige in seiner Instagram-Story verriet, wurde er am Freitag (6. September 2024) an der Nase operiert. Nach Informationen der „Bild“ ließ sich Märtens in der Berliner Charité die Nasenscheidewand richten und die Nasenmuschel verkleinern.

„OP gut überstanden. Jetzt wird es erst einmal etwas ruhiger“, schrieb er wenige Tage nach dem Eingriff und zeigte zusätzlich ein Bild von sich im Krankenhausbett mit Daumen nach oben. Da zuvor nichts von der Operation öffentlich bekannt war, sorgte Märtens mit seinem Post für eine große Überraschung.

Der Eingriff war jedoch keineswegs spontan, sondern bereits lange vor den Olympischen Spielen geplant. Hintergrund waren Probleme mit den Nasennebenhöhlen, die Märtens immer wieder zum Pausieren zwangen.

Das war auch im Herbst 2023 der Fall, als der 22-Jährige drei Monate aussetzen musste und nicht mehr trainieren konnte. Diese Zwangspausen sollen aber von nun an der Vergangenheit angehören.

„Es gab keinerlei Komplikationen. In den Tagen darauf hatte ich zwar mit einigen Schmerzen und Nachblutungen zu kämpfen, aber das ist nach so einem Eingriff nichts Ungewöhnliches“, erklärte Märtens gegenüber der „Bild“.

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Weiter sagte er: „Wenn der Heilungsprozess weiter so gut verläuft wie bisher, kann ich in circa zwei Wochen wieder mit leichtem Krafttraining beginnen und vielleicht sogar eine Woche später wieder ins Wasser gehen.“

Auf dem Olympiasieg will sich der Goldgewinner von Paris keinesfalls ausruhen. Im kommenden Sommer steht die Schwimm-WM in Singapur (27. Juli bis 3. August 2025) an und bisher konnte Märtens diesen Titel noch nicht gewinnen.