Der Deutsche Olympische Sportbund hat einen Nachfolger für Alfons Hörmann (61) gefunden. Am Samstag wurde in Weimar gewählt.
Neuer DOSB-BossNachfolger für Alfons Hörmann gefunden: Thomas Weikert in Weimar gewählt
Thomas Weikert (60) ist neuer Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes. Auf der Mitgliederversammlung des DOSB am Samstag (4. Dezember 2021) in Weimar setzte sich der Tischtennis-Sportfunktionär bei der Wahl gegen die ehemalige Weltklassefechterin Claudia Bokel (48) klar durch.
Der 60 Jahre alte Anwalt setzte sich mit 361 von 417 gültigen Stimmen durch. Auf den früheren Tischtennis-Weltverbandschef aus Limburg wartet eine Mammutaufgabe: Der Nachfolger des umstrittenen Alfons Hörmann muss den schwer beschädigten Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aus der Krise führen.
„Das ist ein Zeichen, dass wir in Zukunft die Einheit wiederherstellen wollen“, sagte Weikert nach seiner Wahl mit Blick auf das deutliche Votum: „Ich bin ein bisschen überwältigt, man wird ja nicht jeden Tag DOSB-Präsident. Jetzt packen wir es an, dann kommen wir auch voran.“
DOSB-Präsident Weikert will Sport voranbringen
Seine Vorstellungsrede hielt Weikert einige Minuten zuvor schon im Präsidialton. „Die Zukunft von Deutschland braucht Sport, aber auch Sport in Deutschland braucht eine Zukunft", sagte er. Alle unter dem Dach des DOSB, sagte er, seien verantwortlich, „dass von der heutigen Mitgliederversammlung ein Zeichen des Aufbruchs für den gesamten deutschen Sport ausgeht.“
Weikert, der zunächst nur für ein Jahr gewählt wurde, hat sofort zahlreiche Herausforderungen zu meistern. In seiner Rede fasste der neue Präsident die Baustellen in vier Punkten zusammen. So brauche der Sport eine Stimme, „die im politischen Berlin wieder deutlich gehört wird.“ Zudem müsse man „die Vielfalt und Einheit des Sports wieder stärken“ und „in allen Bereichen klare und gemeinsame Ziele für eine bessere Zukunft“ entwickeln. Mit Blick auf das bewegte Jahr 2021 wolle Weikert zudem einen „modernen, glaubwürdigen und integren DOSB bauen.“ (sid)