Die Philadelphia Eagles bleiben in der NFL weiter das Maß aller Dinge. Der Star des achten Spieltags ist allerdings 49ers-Neuzugang Christian McCaffrey. Die deutschen Profis gehen leer aus.
NFLMcCaffrey zaubert bei 49ers-Debüt – Meilenstein für Patriots-Coach
Der Höhenflug hält an: Die Philadelphia Eagles gewinnen weiter und sind auch nach dem achten Spieltag das einzige ungeschlagene Team der National Football League (NFL).
Angeführt von Quarterback Jalen Hurts, der vier lange Touchdown-Pässe warf, gewann der Super-Bowl-Champion von 2018 am Sonntag gegen die Pittsburgh Steelers 35:13 – und stehen damit bei einer Bilanz von 7:0.
McCaffrey gelingt NFL-Kunststück
Einen Sahnetag erwischte auch Christian McCaffrey bei seinem Debüt für die San Francisco 49ers. Eigentlich als Running Back gekommen, erlief er beim 31:14-Erfolg bei Super-Bowl-Champion Los Angeles Rams nicht nur einen Touchdown, sondern fing auch einen und warf in einem Trickspielzug sogar einen Pass, der zu einem Touchdown führte.
Als erst elftem Spieler in der Geschichte der National Football League gelang ihm am Sonntag ein solcher Dreiklang. „Das ist großartig“, sagte McCaffrey, der erst vor wenigen Wochen von den Carolina Panthers zu den 49ers gekommen war. „Diese Dinge sind natürlich cool, aber der größte Erfolg ist, dass wir hier mit einem Sieg rauskommen.“Hier sehen Sie die McCaffrey-Show:
Besonders ärgerlich für die Rams: Auch sie hatten sich um die Dienste von McCaffrey bemüht, den Panthers aber das schlechtere Angebot gemacht. Mit nur drei Siegen aus sieben Spielen läuft es in dieser Saison für den Titelverteidiger weiter nicht gut, die 49ers dagegen haben mit nun vier Siegen und vier Niederlagen zumindest eine ausgeglichene Bilanz und stehen damit vor den Rams auf Rang zwei der NFC West.
NFL: St. Brown-Brüder glücklos
Mal wieder unerfreulich verliefen die Sonntagsspiele dagegen für die deutschen Profis. Amon-Ra St. Brown stand nach einer Gehirnerschütterung wieder auf dem Feld, der Wide Receiver fing auch Pässe für 69 Yards, dennoch verlor er mit den Detroit Lions gegen die Miami Dolphins 27:31 – trotz zwischenzeitlicher 14-Punkte-Führung. Die Lions stehen bei 1:6 Siegen und sind ligaweit das schwächste Team.
Für Browns Bruder Equanimeous und die Chicago Bears (3:5) gab es beim 29:49 bei den Dallas Cowboys nichts zu holen. Fullback Jakob Johnson spielt bei der größten Enttäuschung der Saison: Der Stuttgarter steht mit den vorab hoch gehandelten Las Vegas Raiders nach einem 0:24 bei den New Orleans Saints bei zwei Siegen und fünf Niederlagen.
Broncos-Sieg in London, Belichick-Meilenstein
In London hatten am Nachmittag die Denver Broncos ihren dritten Saisonsieg im achten Spiel gefeiert. Quarterback Russell Wilson führte die Broncos im Stadion von Tottenham Hotspur zu einem 21:17 gegen die Jacksonville Jaguars.
Das 22:17 der New England Patriots gegen die New York Jets war der 325. NFL-Sieg in der Trainer-Karriere von Bill Belichick. Er ist damit nun alleine Nummer zwei in der Liste der erfolgreichsten Trainer, Playoff-Siege eingerechnet. Auf Rang eins steht Don Shula mit 347 Siegen.
Im letzten Spiel des Tages holten die Buffalo Bills dann einen überzeugenden Sieg gegen die Green Bay Packers. Der Titelfavorit war beim 27:17 nie wirklich in Gefahr, für die Packers um Quarterback-Star Aaron Rodgers wird die Saison mit nun fünf Niederlagen in acht Spielen immer komplizierter und die Playoff-Plätze geraten in Gefahr. Vier Niederlagen in Serie gab es für das Team zuletzt 2016. (sid/dpa)