Super Bowl LVII in ArizonaMahomes gegen Hurts: Schon jetzt ein Duell für die Geschichtsbücher

Die Vince Lombardi Trophy wird in der Super Bowl Experience ausgestellt, die vor dem Super Bowl für Fans geöffnet ist.

Seit 1967 spielt die NFL um die Vince Lombardi Trophy (undatierte Aufnahme). Welches Team sie in welchem Jahr gewonnen hat, sehen Sie in unserer Bildergalerie. Hier gibt es alle Super-Bowl-Sieger Jahr für Jahr im Überblick (Stand: Februar 2023).

Quarterback Bart Starr (Green Bay Packers, 15) markiert den gewinnbringenden Touchdown.

Super Bowl I, 1967: Den ersten Super Bowl der Geschichte gewannen die Green Bay Packers um Quarterback Bart Starr (hier eine Szene gegen die Dallas Cowboys aus dem Jahr 1967). Im Endspiel gegen die Kansas City Chiefs gewannen die Cheese-Heads mit 35:10 am 15. Januar 1967 im Los Angeles Memorial Coliseum. Offiziell hieß das Endspiel zwischen den beiden rivalisierenden Football-Ligen NFL (National Football League) und der jüngeren AFL (American Football League) noch „AFL-NFL World Championship Game“. Erst im Nachhinein wurden die Endspiele von 1967 und 1968 als Super Bowl I und II bezeichnet. Sieger: Green Bay Packers

Quarterback Bart Starr Green Bay Packers.

Super Bowl II, 1968: Auch den zweiten Super Bowl gewannen die Green Bay Packers. Diesmal am 14. Januar 1968 mit 33:14 gegen die Oakland Raiders (heute Las Vegas Raiders) im Orange Bowl Stadium in Miami. Auch dieses Endspiel wurde bei seiner Austragung noch nicht Super Bowl, sondern „AFL-NFL World Championship Game“ genannt. Sieger: Green Bay Packers

Jets-Spieler Pete Lammons hält einen Football in der Hand.

Super Bowl III, 1969: Das erste Mal wurde das Endspiel offiziell Super Bowl genannt, diesen entschieden die New York Jets am 12. Januar 1969 mit 16:7 gegen die Baltimore Colts (heute Indianapolis Colts) im Orange Bowl Stadium in Miami für sich. Im Bild ist Jets-Spieler Pete Lammons im September 1969 zu sehen. Sieger: New York Jets

Kansas City Chiefs Quarterback Len Dawson im Super Bowl IV.

Super Bowl IV, 1970: Zum zweiten Mal standen die Kansas City Chiefs im Super Bowl. Und nach der Niederlage gegen die Green Bay Packers 1967 gab es 1970 im Tulane Stadium in New Orleans den 23:7-Sieg gegen die Minnesota Vikings. Sieger: Kansas City Chiefs

Jimmy Orr läuft Cecil Leonard weg.

Super Bowl V, 1971: Die AFL und die NFL haben sich fusioniert, seitdem treten die Sieger der beiden Conferences AFC (American Football Conference) und NFC (National Football Conference) im Super Bowl gegeneinander an. Den Super Bowl V gewannen die Baltimore Colts (heute Indianapolis Colts) am 17. Januar 1971 im Orange Bowl Stadium in Miami mit 16:13 gegen die Dallas Cowboys. Im Bild läuft Baltimore-Profi Jimmy Orr am 20. Dezember 1970 Jets-Spieler Cecil Leonard weg. Sieger: Baltimore Colts

Roger Staubach in der Pocket.

Super Bowl VI, 1972: Nach dem verlorenen Finale 1971 krönten sich die Dallas Cowboys ein Jahr später zum Super-Bowl-Champion. Im Spiel gegen die Miami Dolphins gab es am 16. Januar 1972 im Tulane Stadium in New Orleans ein 24:3. Im Bild spielt Cowboys-Quarterback Roger Staubach am 1. Januar 1972 gegen San Francisco. Sieger: Dallas Cowboys

Miami-Headcoach Don Shula  wird während der Meisterfeier von seinen Spielern getragen.

Super Bowl VII, 1973: Wie die Dallas Cowboys siegten die Miami Dolphins (im Bild lässt sich Headcoach Don Shula nach dem Triumph feiern) ein Jahr nach einem verlorenen Super Bowl. 1973 gab es am 14. Januar im Los Angeles Memorial Coliseum einen 14:7-Sieg gegen die Washington Redskins (heute Washington Commanders). Sieger: Mami Dolphins

Headcoach Don Shula (re.) und Quarterback Bob Griese (beide Miami Dolphins) besprechen die Taktik.

Super Bowl VIII, 1974: Nach den Green Bay Packers waren die Miami Dolphins das zweite Team der Geschichte, das in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Super Bowl gewann. Am 13. Januar 1974 gab es im Rice Stadium in Houston einen 24:7-Sieg gegen die Minnesota Vikings. Im Bild sitzt Miami-Headcoach Don Shula (r.) 1973 mit Quarterback Bob Griese auf der Bank. Sieger: Miami Dolphins

Steelers-Trainer Chuck Noll jubelt mit Franco Harris und Joe Greene nach dem Super Bowl Sieg.

Super Bowl IX, 1975: Zum ersten Mal standen die Pittsburgh Steelers im Super Bowl – und feierten sofort einen Sieg! Headcoach Chuck Noll (im Bild) gewann am 12. Januar 1975 im Tulane Stadium in New Orleans mit 16:6 gegen die Minnesota Vikings. Sieger: Pittsburgh Steelers

Joe Greene im Duell.

Super Bowl X, 1976: Und wieder die Pittsburgh Steelers! Auch ihren zweiten Super Bowl konnten die Steelers gewinnen, im Orange Bowl Stadium in Miami gewann Pittsburgh am 18. Januar 1976 mit 21:17 gegen die Dallas Cowboys. Im Bild läuft Steelers-Profi Joe Greene (l.) 1975 seinem Gegenspieler hinterher. Sieger: Pittsburgh Steelers

John Madden steht an der Seitenlinie.

Super Bowl XI, 1977: Nach der Niederlage im Super Bowl II konnten die Oakland Raiders (heute Las Vegas Raiders) 1977 jubeln. Im Rose Bowl in Pasadena gewann das Team von John Madden (hier 1976 im Bild) am 9. Januar 1977 gegen die Minnesota Vikings. Bitter für die Vikings: In ihrer vierten Teilnahme im Super Bowl, gab es die vierte Niederlage. Sieger: Oakland Raiders

Dallas Cowboys Headcoach Tom Landry wird nach dem Sieg im Super Bowl XII durch das Stadion getragen.

Super Bowl XII, 1978: Zum zweiten Mal nach 1972 gewannen die Dallas Cowboys den Super Bowl. Dallas-Headcoach Tom Landry (hier wird er nach dem Sieg auf Händen getragen) siegte mit seinem Team im Louisiana Superdome in New Orleans mit 27:10 gegen die Denver Broncos. Sieger: Dallas Cowboys

Steelers Quarterback Terry Bradshaw trägt den Ball aus der Pocket.

Super Bowl XIII, 1979: Im folgenden Jahr gab es dann aber eine Niederlage für die Cowboys. Im Super Bowl XIII siegten die Pittsburgh Steelers im Orange Bowl Stadium in Miami am 21. Januar 1979 mit 35:31 gegen die Cowboys. Sieger: Pittsburgh Steelers

Die Los Angeles Rams stoppen Steelers-Running-Back 1980 im Super Bowl XIV.

Super Bowl XIV, 1980: Wie schon 1975 und 1976 gewannen die Pittsburgh Steelers auch 1979 und 1980 zweimal hintereinander den Super Bowl. Am 20. Januar 1980 gewannen die Steelers im Rose Bowl in Pasadena mit 31:19 gegen die Los Angeles Rams. Pittsburgh-Quarterback Terry Bradshaw wurde erneut zum MVP (Most Valuable Player) gekürt. Sieger: Pittsburgh Steelers

Raiders Linebacker Rod Martin hat eine Interception gefangen und läuft mit dem Ball übers Feld.

Super Bowl XV, 1981: Nach ihrem Sieg 1977 triumphierten die Oakland Raiders (heute Las Vegas Raiders) vier Jahre später zum zweiten Mal im Super Bowl. Am 25. Januar 1981 siegten die Raiders im Louisiana Superdome in New Orleans mit 27:10 gegen die Philadelphia Eagles. Sieger: Oakland Raiders

Joe Montana im 49ers Dress.

Super Bowl XVI, 1982: Der erste Sieg des großen Joe Montana (im Bild)! Der Quarterback gewann 1982 mit den San Francisco 49ers bei ihrer ersten Teilnahme sofort den Super Bowl. Am 24. Januar 1982 führte Montana die 49ers im Pontiac Silverdome zu einem 26:21-Sieg gegen die Cincinnati Bengals. Sieger: San Francisco 49ers

Szene aus einem Footballspiel der Washington Redskins.

Super Bowl XVII, 1983: In diesem Jahr gab es wieder eine Premiere. 1983 gewannen die Washington Redskins (heute Washington Commanders) ihren ersten Super Bowl. Am 30. Januar 1983 siegte Washington im Rose Bowl in Pasadena mit 27:17 gegen die Miami Dolphins. Sieger: Washington Redskins

Raiders-Runningback Marcus Allen springt über die Verteidiger der Washington Redskins.

Super Bowl XVIII, 1984: Nach ihrem Umzug von Oakland nach Los Angeles im Jahr 1982 holten die Los Angeles Raiders (heute Las Vegas Radiers) 1984 ihren dritten Super Bowl. Gegen die Washington Redskins (heute Washington Commanders) gab es am 22. Januar 1984 im Tampa Stadium einen klaren 38:9-Sieg. Im Bild läuft Raiders-Runningback Marcus Allen der Washington-Defense davon. Sieger: Los Angeles Raiders

Die San Francisco 49ers jubeln während des Super Bowl XIX 1985.

Super Bowl XIX, 1985: Joe Montana holt seinen zweiten Ring! Der Quarterback gewann mit den San Francisco 49ers am 20. Januar 1985 im Stanford Stadium mit 38:16 gegen die Miami Dolphins, die damit den zweiten Super Bowl innerhalb von drei Jahren verloren haben. Sieger: San Francisco 49ers

Dan Hampton im Duell gegen die New England Patriots.

Super Bowl XX, 1986: Mit den Chicago Bears und den New England Patriots standen 1986 zwei Neulinge im Super Bowl. Die Bears hatten am Ende die Nase vorn – klar vorn. Am 26. Januar 1986 gab es im Louisiana Stadium in New Orleans einen 46:10-Sieg und den ersten Super-Bowl-Ring für die Bears. Sieger: Chicago Bears

Football-Harry Carson Harry Carson gibt Coach Bill Parcells eine Gatorade Dusche nach dem Sieg des Super Bowl XXI.

Super Bowl XXI, 1987: Die nächste Premiere! 1987 standen auch die New York Giants zum ersten Mal im Super Bowl und holten sich prompt ihren ersten Ring. Am 25. Januar 1987 gewann Chicago im Rose Bowl in Pasadena mit 39:20 gegen die Denver Broncos. Sieger: New York Giants

Quarterback Doug Williams (Washington Redskins) mit der Pille.

Super Bowl XXII, 1988: Zweiter Erfolg für die Washington Redskins (heute Washington Commanders)! Nach 1983 holte Washington den zweiten Titel, setzte sich am 31. Januar 1988 im Jack Murphy Stadium in San Diego mit 42:10 gegen die Denver Broncos durch. Sieger: Washington Redskins

Joe Montana steht hinter der Offensive Line und erwartet den Snap.

Super Bowl XXIII, 1989: Nummer drei für Joe Montana! Der Star-Quarterback gewann mit den San Francisco 49ers am 22. Januar 1989 im Joe Robbie Stadium in Miami mit 20:16 gegen die Cincinnati Bengals. Sieger: San Francisco 49ers

Quarterback Joe Montana nach einem Pass.

Super Bowl XXIV, 1990: Joe Montana und die San Francisco 49ers stellten in diesem Super Bowl eine bis heute bestehende Bestmarke auf! Am 28. Januar 1990 gewannen die 49ers im Louisiana Superdome mit 55:10 gegen die Denver Broncos – nie erzielte ein Team im Super Bowl mehr Punkte. Und Denver? Die Broncos verloren in ihrer vierten Teilnahme zum vierten Mal den Super Bowl, zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren. Sieger: San Francisco 49ers

New York Giants Running Back David Meggett fängt einen Ball.

Super Bowl XXV, 1991: Der zweite Erfolg für die New York Giants! Das Team vom Big Apple siegte am 27. Januar 1991 im Tampa Stadium knapp mit 20:19 gegen die Buffalo Bills. Sieger: New York Giants

Washington-Headcoach Joe Gibbs wird von seinen Spielern über das Feld getragen.

Super Bowl XXVI, 1992: Headcoach Joe Gibbs wird nach dem dritten Super-Bowl-Sieg der Washington Redskins (heute Washington Commanders) 1992 von seinen Spielern gefeiert. Am 26. Januar gewann Washington im Metrodome in Minneapolis mit 37:24 gegen die Buffalo Bills. Sieger: Washington Redskins

Dallas-Quarterback Troy Aikman steht in der Pocket.

Super Bowl XXVII, 1993: Americas Team, wie die Dallas Cowboys genannt werden, feierte 1993 seinen dritten Erfolg. Am 31. Januar siegte Dallas mit 52:17 im Rose Bowl in Pasadena gegen die Buffalo Bills. Sieger: Dallas Cowboys

Alvin Harper und Michael Irvin jubeln über den Super-Bowl-Sieg der Dallas Cowboys 1994.

Super Bowl XXVIII, 1994: Back-to-Back-Sieg für Dallas! Die Cowboys gewannen nach 1993 auch 1994 den Super Bowl. Gegen die Buffalo Bills gab es am 30. Januar 1994 im Georgia Dome in Atlanta einen 30:13-Sieg. Hier jubeln Alvin Harper und Michael Irvin über den Super-Bowl-Sieg der Dallas Cowboys 1994. Ganz bitter für Buffalo: Zwischen 1991 und 1994 standen die Bills viermal hintereinander im Super Bowl und verloren in allen Teilnahmen. Zuvor und auch danach standen die Bills nie wieder in einem Super Bowl. Sieger: Dallas Cowboys

Die Profis der San Francisco 49ers überschütten Headcoach George Seifert mit Wasser.

Super Bowl XXIX, 1995: Mal wieder waren die San Francisco 49ers an der Reihe. Mit ihrem vierten Super-Bowl-Sieg zogen sie mit den Dallas Cowboys und den Pittsburgh Steelers gleich. Am 29. Januar 1995 siegten die Kalifornier im Joe Robbie Stadium in Miami mit 49:26 gegen die San Diego Chargers (heute Los Angeles Chargers). Mit insgesamt 75 erzielten Punkten war der bis heute punktreichste Super Bowl der Geschichte. Sieger: San Francisco 49ers

Quarterback Troy Aikman von den Dallas Cowboys jubelt.

Super Bowl XXX, 1996: Der Super Bowl um den (vorläufigen) Platz auf dem NFL-Thron. Der Sieger zwischen den Dallas Cowboys und den Pittsburgh Steelers wird an der Spitze mit den meisten Super-Bowl-Siegen der bisherigen Geschichte stehen. Am Ende holte sich Dallas am 28. Januar im Sun Devil Stadium in Tempe mit dem 27:17-Sieg den fünften Ring. Im Foto jubelt Quarterback Troy Aikman von den Dallas Cowboys. Sieger: Dallas Cowboys

Reggie White  (Green Bay Packers, li.) jubelt vor dem am Boden liegenden Drew Bledsoe (New England Patriots).

Super Bowl XXXI, 1997: Nach fast 30 langen Jahren des Wartens kehrten die Green Bay Packers in den Super Bowl zurück und holten sich ihren dritten Ring. Gegen die New England Patriots, die erstmals im Super Bowl standen, feierten die „Cheeseheads“ im Louisiana Superdome in New Orleans am 26. Januar 1997 einen 35:21-Sieg. Sieger: Green Bay Packers

Bronocs-Quarterback John Elway hebt die Vince Lombardi Trophy hoch.

Super Bowl XXXII, 1998: Ein Super Bowl mit zwei Premieren: Nach vier verlorenen Super Bowls konnten die Denver Broncos die Vince Lombardi Trophy 1998 zum ersten Mal in den Himmel recken (hier Quarterback John Elway), die Green Bay Packers verloren nach drei erfolgreichen Teilnahmen ihren ersten Super Bowl. Am 25. Januar 1998 gewannen die Broncos im Qualcomm Stadium in San Diego mit 31:24 gegen die Packers. Sieger: Denver Broncos

Running Back Terrell Davis (Denver, Nr. 30) stürmt nach vorn.

Super Bowl XXXIII, 1999: Und schon wieder die Denver Broncos! Nach 1998 holte sich das Team aus dem US-Bundesstaat Colorado ein Jahr später sofort seinen zweiten Titel. Gegen die Atlanta Falcons, die erstmals in ihrer Geschichte im Super Bowl standen, siegten die Broncos am 31. Januar 1999 mit 34:19 im Pro Player Stadium in Miami. Sieger: Denver Broncos

Die Titans-Defense versucht den Rams-Runninback zu stoppen.

Super Bowl XXXIV, 2000: Der erste Super Bowl im neuen Jahrtausend! Mit den Tennessee Titans stand erneut ein neues Team im Super Bowl, die Neulinge mussten sich aber den St. Louis Rams (heute Los Angeles Rams) geschlagen geben. Im Georgia Dome in Atlanta siegten die Rams am 30. Januar 2000 mit 23:16. Sieger: St. Louis Rams

Michael McCrary (li.) und Peter Boulware (Baltimore Ravens) jubeln mit der Vince Lombardi Trophy.

Super Bowl XXXV, 2001: Und schon wieder ein neuer Sieger! Die Baltimore Ravens standen zum ersten Mal in der Geschichte im Super Bowl und krönten sich gegen die New York Giants sofort zum Champion. Am 28. Januar 2001 gab es im Raymond James Stadium in Tampa einen 34:7-Sieg. Hier feiern Michael McCrary (li.) und Peter Boulware (Baltimore Ravens) mit der Vince Lombardi Trophy Sieger: Baltimore Ravens

Tom Brady in seinem ersten Super Bowl mit dem Ball in der Hand.

Super Bowl XXXVI, 2002: Tom Brady betritt das erste Mal die große Bühne! Nur zwei Jahre nach seinem Draft an 199. Stelle führte er die New England Patriots – im allerersten Februar-Super-Bowl – zu ihrem ersten Sieg. Gegen die St. Louis Rams (heute Los Angeles Rams) siegte Brady am 3. Februar 2002 im Louisiana Superdome in New Orleans mit 20:17. Sieger: New England Patriots

Tampa Coach Jon Gruden hebt die Vince Lombardi Trophy hoch.

Super Bowl XXXVII, 2003: Und schon wieder eine Premiere! Tom Bradys anderes Ex-Team, die Tampa Bay Buccaneers, holten 2003 ihren ersten Super Bowl (hier jubelt Tampa-Coach Jon Gruden). Gegen die Oakland Raiders (heute Las Vegas Raiders) gewannen die Bucs im Qualcomm Stadium in San Diego am 26. Januar 2003 mit 48:21. Sieger: Tampa Bay Buccaneers

Quarterback Tom Brady New England Patriots präsentiert stolz die Vince Lombardi Trophy.

Super Bowl XXXVIII, 2004: Tom Bradys zweiter Streich! Zwei Jahre nach seinem ersten Sieg, feierte er 2004 bereits seinen zweiten Erfolg. Im Super Bowl gegen die Carolina Panthers, die erstmals im Endspiel standen, siegten die Patriots am 1. Februar 2004 im Reliant Stadium in Houston knapp mit 32:29. Sieger: New England Patriots

Quarterback Tom Brady gibt letzte Anweisungen, beschützt wird er von Guard Joe Andruzzi und Left Tackle Matt Light.

Super Bowl XXXIX, 2005: Und der dritte Streich folgte sogleich! Innerhalb von vier Jahren gewann Tom Brady mit den New England Patriots den dritten Super Bowl – eine überragende Leistung. Gegen die Philadelphia Eagles, die den zweiten Super Bowl ihrer Vereinshistorie verloren, siegte Brady am 6. Februar 2005 im Alltel Stadium in Jacksonville wieder knapp mit 24:21. Sieger: New England Patriots

Wide Receiver Hines Ward (Pittsburgh Steelers) versucht den Ball zu erreichen und liegt dabei waagerecht in der Luft.

Super Bowl XL, 2006: Die Pittsburgh Steelers zogen mit den Dallas Cowboys gleich. Gegen die Seattle Seahawks (erneut ein Team, das zum ersten Mal im Super Bowl stand), holten die Steelers ihren fünften Ring. Am 5. Februar 2006 gab es im Ford Field in Detroit einen 21:10-Sieg. Sieger: Pittsburgh Steelers

Peyton Manning umarmt seinen Coach und hält die Vince Lombardi Trophy in der Hand.

Super Bowl XLI, 2007: Die Indianapolis Colts mussten 36 Jahre auf ihren zweiten Super-Bowl-Sieg warten. Quarterback Peyton Manning führte die Colts am 4. Februar 2007 im Dolphin Stadium gegen die Chicago Bears zu einem 29:17-Sieg. Sieger: Indianapolis Colts

New York Giants Quarterback Eli Manning sucht eine Anspielstation.

Super Bowl XLII, 2008: Nur ein Jahr nach seinem Bruder Peyton gewann auch Eli Manning den Super Bowl. Die New York Giants führte er im University of Pheonix Stadium in Glendale am 3. Februar 2008 gegen Tom Brady und die New England Patriots zu einem 17:14. Sieger: New York Giants

Pittsburgh Steelers Quarterback Ben Roethlisberger hält die Vince Lombardi Trophy hoch.

Super Bowl XLIII, 2009: Die Pittsburgh Steelers setzen sich die NFL-Krone auf. Quarterback Ben Roethlisberger (im Bild) führte die Franchise zum sechsten Super-Bowl-Sieg ihrer Geschichte. Damit waren die Steelers bis dato die Mannschaft mit den meisten Super-Bowl-Siegen. Am 1. Februar 2009 gewann Pittsburgh im Raymond James Stadium in Tampa gegen Super-Bowl-Neuling Arizona Cardinals mit 27:23. Sieger: Pittsburgh Steelers

New Orlean Saints Quarterback Drew Brees, sein Sohn Baylin und Headcoach Sean Payton mit der Vince Lombardi Trophy.

Super Bowl XLIV, 2010: In ihrem ersten und bisher auch einzigen Super Bowl holten die New Orleans Saints sich den Sieg. Quarterback Drew Brees (rechts im Bild) führte sein Team im Dolphin Stadium in Miami am 7. Februar 2010 zu einem 31:17-Erfolg über die Indianapolis Colts. Sieger: New Orleans Saints

Aaron Rodgers wirft einen Pass.

Super Bowl XLV, 2011: 14 Jahre nach ihrem dritten Triumph gewannen die Green Bay Packers 2011 ihren vierten Super Bowl, zogen damit mit den San Francisco 49ers gleich. Gegen die Pittsburgh Steelers gewann Quarterback Aaron Rodgers (im Bild) mit den Packers am 6. Februar 2011 im Cowboys Stadium in Arlington mit 31:25. Sieger: Green Bay Packers

Eli Manning schaut sich die Vince Lombardi Trophy in seiner Hand an.

Super Bowl XLVI, 2012: Wieder verpasste Tom Brady seinen vierten Ring, Eli Manning holte dafür seinen zweiten. Mit den New York Giants gewann Manning in einer Neuauflage des Super Bowls von 2008 gegen die New England Patriots mit 21:17. Das Spiel fand am 5. Februar 2012 im Lucas Oil Stadium in Indianapolis statt. Sieger: New York Giants

Baltimore Ravens Linebacker Ray Lewis gibt ein Interview nach dem Super-Bowl-Sieg.

Super Bowl XLVII, 2013: Die Baltimore Ravens feierten ihren zweiten Super-Bowl-Sieg. Das Team um Superstar Ray Lewis (im Bild) gewann gegen die San Francisco 49ers am 3. Februar 2013 im Mercedes-Benz Superdome in New Orleans mit 34:31. Sieger: Baltimore Ravens

Jermaine Kearse erzielt einen Touchdown und jubelt.

Super Bowl XLVIII, 2014: Erster Super-Bowl-Sieg für die Seattle Seahawks! Quarterback Russell Wilson führte die Seahawks am 2. Februar 2014 zu einem klaren 43:8-Sieg gegen die Denver Broncos. Das Spiel fand im MetLife Stadium in East Rutherford statt. Sieger: Seattle Seahawks

New England Patriots Strong Safety Malcolm Butler fängt eine Interception.

Super Bowl XLIX, 2015: Nur ein Jahr später hatten die Seattle Seahawks die Chance auf den Doppelpack. Im Super Bowl gegen die New England Patriots traf die Offense um Quarterback Russell Wilson in der letzten Szene des Spiels aber eine falsche Entscheidung und verlor die Partie mit 24:28. So feierte Tom Brady mit den Patriots seinen vierten Super-Bowl-Sieg. Sieger: New England Patriots

Peyton Manning schaut sich die Vince Lombardi Trophy in seiner Hand an.

Super Bowl 50, 2016: Der Abschluss einer großen Karriere! Im letzten Spiel vor seinem Karriereende setzte sich Peyton Manning noch einmal die NFL-Krone auf. Der Quarterback führte die Denver Broncos im 50. Super Bowl am 7. Februar 2016 im Levi's Stadium in Santa Clara gegen die Carolina Panthers zu seinem 24:10-Sieg. Nach seinem Erfolg 2007 mit den Indianapolis Colts holte er sich somit seinen zweiten Ring. Sieger: Denver Broncos

Tom Brady brüllt und streckt die Vince Lombardi Trophy in die Luft.

Super Bowl LI, 2017: Einer der wohl denkwürdigsten Super Bowls der Geschichte! Tom Brady lag am 5. Februar 2017 mit den New England Patriots kurz nach der Halbzeit gegen die Atlanta Falcons mit 3:28 zurück. Das Spiel entschieden – aber nicht mit Brady. Der Superstar führte sein Team im NRG Stadium in Houston wieder zurück, die Patriots erzielten 57 Sekunden vor Schluss durch einen Touchdown und anschließender Two-Point-Conversion den 28:28-Ausgleich. Somit ging es zum ersten und bisher einzigen Mal in der Super-Bowl-Historie in die Verlängerung. Und dort gewannen die Patriots durch einen Touchdown am Ende mit 34:28. Sieger: New England Patriots

Nick Foles zeigt mit dem Finger gen Himmel.

Super Bowl LII, 2018: Nur ein Jahr später hatten die New England Patriots und Tom Brady die Chance auf den sechsten Ring. Die Philadelphia Eagles um Ersatz-Quarterback Nick Foles machten ihnen aber einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Am 4. Februar 2018 siegten die Eagles mit 41:33 im U.S. Bank Stadium in Minneapolis. Sieger: Philadelphia Eagles

Tom Brady dirigiert seine Vorderleute.

Super Bowl LIII, 2019: Tom Bradys sechster und letzter Streich mit den New England Patriots. Im Super Bowl mit der bisher geringsten Punkteausbeute (16 Punkte insgesamt erzielt), gewannen die Patriots mit nur 13:3 gegen die Los Angeles Rams. Das Spiel fand am 3. Februar 2019 im Mercedes-Benz Stadium in Atlanta statt. Sieger: New England Patriots

Patrick Mahomes schreit.

Super Bowl LIV, 2020: Einer der auf lange Zeit wohl besten Spieler der Liga krönt seine noch junge Karriere. Am 2. Februar 2020 gewann Quarterback Patrick Mahomes mit den Kansas City Chiefs den zweiten Super Bowl der Franchise. Im Hard Rock Stadium in Miami gab es gegen die San Francisco 49ers einen 31:20-Sieg. Sieger: Kansas City Chiefs

Tom Brady hält die Vince Lombardi Trophy für die Tampa Bay Buccaneers hoch.

Super Bowl LV, 2021: Er kann es nicht nur mit den Patriots. Nach seinem Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers gewann Brady gleich in seinem ersten Jahr mit seinem neuen Team den Super Bowl – als erstes Team der Geschichte im eigenen Stadion (Raymond James Stadium in Tampa). Am 7. Februar 2021 gewannen die Bucs mit 31:9 gegen Vorjahressieger Kansas City Chiefs. Brady holte sich seinen siebten Ring, hat damit mehr als jedes andere NFL-Team und machte sich somit zum Goat (Greatest of all Time, zu Deutsch: größter Spieler aller Zeiten). Sieger: Tampa Bay Buccaneers

Aaron Donald streckt die Arme jubelnd aus und läuft über das Feld.

Super Bowl LVI, 2022: In ihrem dritten Anlauf gewannen die Los Angeles Rams endlich ihren ersten Super Bowl. Das Team um Superstar Aaron Donald (im Bild) siegte am 13. Februar 2022 im SoFi Stadium in Inglewood mit 23.20 gegen die Cincinnati Bengals. Sieger: Los Angeles Rams

Der Cheftrainer der Kansas City Chiefs, Andy Reid, wird nach dem Spiel mit Gatorade übergossen.

Super Bowl LVII, 2023: Die Kansas City Chiefs besiegen die Philadelphia Eagles 38:35. Coach Andy Reid wird am 12. Februar 2023 mit einer Gatorade-Dusche von seinen Spielern gefeiert.

Taylor Swift küsst nach dem Super Bowl ihren Freund Travis Kelce.

Super Bowl LVIII, 2024: Die Kansas City Chiefs verteidigen ihren Titel, gewinnen mit 25:22 nach Verlängerung gegen die San Francisco 49ers. Sehr zur Freude von Taylor Swift, die ihrem Freund Travis Kelce am 11. Februar 2024 zum Sieg gratulieren darf.

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Erstmals stehen sich im Super Bowl zwei schwarze Starting Quarterbacks gegenüber, und beide kommen aus Texas. Doch das sind längst nicht alle Parallelen im Duell zwischen Patrick Mahomes und Jalen Hurts.

Patrick Mahomes (27) stammt aus Tyler, Jalen Hurts (24) aus Houston, gut 200 Meilen (ca. 322 Kilometer) trennen die Städte im Süden der USA. Beide kommen aus Texas, beide sind Quarterbacks, beide spielen im Super Bowl und zusammen schreiben sie Geschichte. Nie zuvor standen sich zwei schwarze Regisseure im „Big Game“ der NFL als Starter gegenüber, ein Meilenstein in der sich wandelnden Football-Liga.

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen weiße Footballer auf der Schlüsselposition die Titel unter sich ausmachten, doch es war ein langer Weg dorthin. Doug Williams gewann 1988 als erster schwarzer Quarterback den Super Bowl, Russell Wilson war 2014 der zweite, Mahomes 2020 der dritte. Insgesamt schafften es bisher acht ins Finale, inklusive Debütant Hurts.

Super Bowl: Viele Gemeinsamkeiten zwischen Kansas und Philadelphia

„Das gibt der nächsten Generation von Quarterbacks Auftrieb“, ist Hurts sicher, in der Nacht zu Montag (13. Februar 2023, 00.30 Uhr MEZ/ProSieben und DAZN) trifft er mit den Philadelphia Eagles auf Mahomes und die Kansas City Chiefs. Er will Champion werden, und er will dabei auch Vorbild sein. „Ich schätze die Plattform, die ich habe“, sagt Hurts, „ich bin mir sicher, dass es Pat genauso geht. Wir wollen einfach den Nachwuchs inspirieren.“

Es gibt viele Parallelen zwischen Hurts und Mahomes, aber auch zwischen den Klubs. Eagles wie Chiefs schlossen die Hauptrunde mit einer 14:3-Bilanz als beste Teams ihrer Conference ab, haben bislang 546 Punkte gemacht, haben jeweils einen Kelce in ihren Reihen. Jason (35) spielt für Philly, Travis (33) für Kansas City.

Also alles offen im Finale der National Football League (NFL)? Nicht ganz. Mahomes bringt mehr Erfahrung mit und steht mit den Chiefs bereits zum dritten Mal in vier Jahren im Super Bowl. Er ist der deutlich Erfahrenere, was große Spiele angeht. Einmal holte Mahomes den Ring, einmal zog er den Kürzeren.

Patrick Mahomes: „Das Verlierergefühl vergisst man nie“

Es sei „unglaublich“ den Titel zu gewinnen und „einer der besten Momente deines ganzen Lebens“, sagt Mahomes, „aber die Niederlage, die sitzt tief. Das motiviert dich über Jahre. Das Verlierergefühl vergisst man nie.“

Andy Reid war beim Super-Bowl-Triumph 2020 und bei der Finalniederlage 2021 sein Headcoach, er kam 2013 von den Eagles. Bei seiner Ankunft in Kansas City sorgte er schnell für die Trennung vom damaligen Wide-Receiver-Trainer Nick Sirianni – heute ist dieser Chefcoach in Philadelphia.

NFL: Kontrahenten sind jüngstes Quarterback-Duo im Super Bowl

Es gibt eine Menge Berührungspunkte zwischen den Klubs, dazu eine Menge Parallelen. Und das Duell zwischen Mahomes und Hurts ist nicht nur wegen ihrer Hautfarbe historisch. Zusammengerechnet sind sie beim Endspiel 51 Jahre und 337 Tage alt, jünger war in der Kombination noch kein Quarterback-Duo im Super Bowl.

Hurts nutzt die Aufmerksamkeit und wünscht sich, dass er als gutes Beispiel gilt. „Egal ob du ein vierjähriges, fünfjähriges Kind bist, in Houston, in Philly, in Texas, in Louisiana, wo auch immer auf der Welt, egal was jemand sagt oder welche Meinung er über dich hat: Du kannst es“, so Hurts: „Du kannst es auch.“ (sid)