Betten-Problem bei OlympiaSchwedische Handballerinnen helfen sich einfach selbst

Die schwedische Handballerin Nina Koppang chilltauf einer Liege im Olympischen Dorf.

Die schwedische Handballerin Nina Koppang chillt am 23. Juli 2024 im Olympischen Dorf. Die Matratzen in den Betten bereiten den Schwedinnen Probleme.

Die schwedischen Handballerinnen hatten Angst um ihren Schlaf im Olympischen Dorf. Deshalb griffen sie zu einer ungewohnten Maßnahme – und bedienten gleichzeitig alle Klischees.

Entdecke die Möglichkeiten! Weil ihnen die Matratzen in den Betten im Olympischen Dorf zu hart waren, haben die schwedischen Handballerinnen kurzerhand Ersatz besorgt – natürlich bei Ikea.

Im aus der Heimat bestens bekannten Möbelhaus kauften die Sportlerinnen noch rechtzeitig vor ihrem Auftaktspiel in der deutschen Gruppe A gegen Nachbar Norwegen weichere Unterlagen.

„Wir müssen sofort guten Schlaf finden“

Dass die Olympia-Betten wie in Tokio 2021 aus Pappkarton sind, sei nicht das Problem gewesen, sagte Rückraumspielerin Jamina Roberts der Zeitung „Expressen“: „Das ist völlig okay. Aber die Matratzen sind hart. Die sind fabrikneu, da braucht es seine Zeit, bis sie weicher werden. Aber wir müssen sofort guten Schlaf finden.“

Deshalb hätten sie Ersatz beschafft. „Man muss lösungsorientiert sein und das tun, was für einen am besten ist“, sagte Roberts. Nach dem Matratzen-Tausch steht fest: Für die Handballerinnen aus Nordeuropa gibt es keine Ausreden mehr.

Bei den Spielen in Tokio vor drei Jahren mussten sich die Schwedinnen mit Rang vier begnügen. Den undankbaren Platz belegten sich nach einer deutlichen 19:36-Niederlage im Spiel um Platz gegen die Norwegerinnen. Titelverteidigerinnen sind die französischen Handballerinnen, die in Paris ein Heimspiel haben. (sid/can)