Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl ist nach Gold im Team auch im Einzel Olympiasiegerin geworden. Auch Isabell Werth durfte erneut jubeln.
Nach Team-GoldDoppelsieg! Deutsche Dressurreiterinnen bei Olympia nicht zu schlagen
Nach Gold mit dem Team liefern die deutschen Dressurreiterinnen bei den Olympischen Spielen auch im Einzel ab. Isabell Werth holte mit Silber ihre 14. olympische Medaille, Jessica von Bredow-Werndl wurde wie schon vor drei Jahren in Tokio Doppel-Olympiasiegerin.
„Es macht einen fast schon sprachlos, es ist der absolute Genuss, sie liefert in einer solchen Perfektion“, schwärmte Kult-Kommentator Carsten Sostmeier über Bredow-Werndls Gold-Ritt zu französischen Klängen.
Isabell Werth erfolgreichste deutsche Olympia-Teilnehmerin
Auch Stute Dalera bekam immer wieder Lob vom Dressur-Experten. „Man meint, im Gesicht der Stute ein Lächeln zu erkennen, was förmlich die Sonne ins Dressur-Dreieck zaubert“, so Sostmeier in seiner typischen Art.
Von Bredow-Werndl legte mit ihrer Stute in der Kür zur Musik Edith Piaf „Non, je ne regrette rien“ vor 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Schlosspark von Versailles einen herausragenden Auftritt hin.
Doch damit nicht genug: Auch Werth schaffte es wieder auf das Podium. Die 55-Jährige hatte mit Wendy vorgelegt und mit 89,614 Punkten die erste Richtmarke vorgelegt. Für Werth ist es mit nun achtmal Gold und sechsmal Silber bereits die 14. olympische Medaille. Bereits durch den Olympiasieg in der Mannschaft hatte sie die einstige Kanutin Birgit Fischer als Deutschlands Rekordmedaillengewinnerin abgelöst.
Werths einzigartige Karriere hatte bei Olympischen Spielen 1992 in Barcelona begonnen, wo sie mit Gigolo Team-Gold gewann. Vier Jahre später feierte sie Doppel-Gold mit demselben Pferd. Weitere Goldmedaillen holte sie mit den Pferden Satchmo, Weihegold und Bella Rose. Zu Werths außergewöhnlicher Erfolgsbilanz gehören außerdem neun WM-Titel. (are/dpa)