Im Kajak-Cross der Männer kippt das Boot von Amir Rezanejad um. Anschließens muss ein Rettungsschwimmer zur Tat schreiten.
Olympia-SchreckmomentKanute außer Kontrolle: Rettungsschwimmer zieht Athlet aus dem Wasser
Dramatischer Moment bei den Olympischen Spielen in Paris. In der ersten Runde des Kajak-Cross der Männer muss ein Rettungsschwimmer einen Sportler aus dem Kanal holen!
Amir Rezanejad (24), der für das olympische Flüchtlingsteam an den Start geht, kippte während seines Laufes zusammen mit seinem Boot zur Seite.
Iraner mit unfreiwilliger Kenterrolle bei Olympia
Anschließend trieb der gebürtige Iraner einige Momente mit dem Kopf unter Wasser durch den Kurs, ehe er sich mit Mühe wieder auf die richtige Seite drehen und nach Luft schnappen konnte.
Eine sogenannte Kenterrolle ist Bestandteil der Disziplin Kajak-Cross, dabei drehen sich die Athleten mit ihrem Kajak auf den Kopf und wieder zurück. Rizanejads Variante war aber unfreiwilliger Natur.
Kurz nach seinem Missgeschick war jedoch auch direkt ein Rettungsschwimmer zur Stelle, der ohne zu Zögern in den Kanal sprang und den mit den Wassermassen kämpfenden Rezanejad routiniert abtransportierte.
Für den Iraner bleibt damit nur noch der Hoffnungslauf, es wird für ihn aber schwer, das Olympia-Finale zu erreichen. Rezanejad wird ohnehin aber erstmal froh sein, unbeschadet von seinem Missgeschick davongekommen zu sein.
Kajak-Cross ist eine Variante des Kanusports und feiert bei den diesjährigen Sommerspielen seine olympische Premiere, hierbei gehen drei Starter gleichzeitig ins Wasser, liefern sich im engen Kanal ein entsprechend umkämpftes Duell um die besten Plätze.
Favoriten bei den Männern sind der Italiener Giovanni de Gennaro (32), der schon Gold im Kajak-Slalom holte, sowie der Franzose und Lokalmatador Titouan Castryck (19). Für Team Deutschland stürzen sich Stefan Hengst (30) und Noah Hegge (25) in den Kanal im Pariser Vorort Vaires-sur-Marne.