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„Wurde ihm relativ schnell klar“Handball-Fauxpas bei Siegerehrung – Heidemann fassungslos

Britta Heidemann wundert sich bei der Siegerehrung über Renars Uscins Outfit.

Britta Heidemann wundert sich bei der Siegerehrung am 11. August 2024 über Renars Uscins Outfit.

Das olympische Handball-Finale wurde für das deutsche Team zum Debakel. Doch bei der Siegerehrung war die Stimmung dann schon wieder deutlich besser – auch dank Youngster Renars Uscins.

Da konnten die deutschen Handballer wieder lachen! Nach der bitteren, weil überdeutlichen Niederlage im olympischen Finale gegen Dänemark sorgte Renars Uscins mit seinem Fauxpas bei der Siegerehrung für große Belustigung.

Nicht nur seine Teamkollegen konnten ihr Grinsen nicht zurückhalten. Auch Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann (41), die den Handballern bei der Siegerehrung die Medaillen überreichen durfte, war ziemlich amüsiert und einigermaßen fassungslos.

Alfred Gislason über Youngster Uscins: „Auffällig bis zum Ende“

Der Grund: Uscins tanzte beim Dresscode komplett aus der Reihe. Nach der herben Final-Niederlage gegen Weltmeister Dänemark (26:39) hielt sich das gesamte deutsche Nationalteam an die Kleiderordnung: offizieller Trainingsanzug, schwarzer Pullover mit dem Schriftzug „Germany“.

Nur Uscins (Spitzname Uschi) nahm die Silbermedaille im gelben T-Shirt entgegen und posierte so auch grinsend für das Mannschaftsfoto.

„Renars dachte, das sei optional: T-Shirt oder Pulli. Ihm wurde dann relativ schnell klar, dass das nicht optional war“, sagte Teamkollege Kai Häfner schmunzelnd: „Aber wenn einer aus der Gruppe rausstechen darf, dann war das Renars nach diesem Turnier.“ Uscins, so formulierte es Bundestrainer Alfred Gislason lachend, „war auffällig bis zum Ende.“

Auch Uscins selbst grinste angesichts des Fehlgriffs, erst zurück in der Halle habe er „die Farbkonstellation realisiert, dann dachte ich: Ja, Mist. Aber da war's schon zu spät.“ Er habe dadurch „farblich im Mittelpunkt“ gestanden, „das mag ich eigentlich nicht. Aber die Bilder sind ja eine schöne Erinnerung.“

Der 22-Jährige war im Verlauf des Turniers wiederholt bester Werfer des deutschen Teams, besonders im Viertelfinal-Krimi gegen Frankreich (35:34 n.V.) war er nicht zu stoppen gewesen: Mit 14 Toren, davon vier in der Verlängerung, trug Uscins sein Team ins Halbfinale.

Nach dem Endspiel wurde der Rückraumspieler dann auch ins olympische Allstar-Team gewählt. Neben Spielmacher Juri Knorr ist er der einzige Deutsche in der Mannschaft des Turniers, die von Olympiasieger Dänemark geprägt wird. (are/sid)