Miriam Butkereit hat bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille gewonnen! Die Judoka kämpfte in der Klasse bis 70 kg am späten Mittwochnachmittag im Finale um Gold. Dort war die Europameisterin Barbara Matic aus Kroatien aber eine Nummer zu groß, gewann nach einem frühen Punktgewinn mit 1:0.

Nach Siegen jeweils per Ippon gegen die Australierin Aoife Coughlan und Gabriella Willems aus Belgien setzte sich die 30-Jährige vom SV Halle Halbfinale auch gegen Michaela Polleres durch. Die Olympia-Zweite von Tokio, die bei der Eröffnungsfeier Fahnenträgerin des österreichischen Teams war, wurde im Golden Score wegen Inaktivität disqualifiziert.

Butkereit: „Bei Olympia ist alles möglich“

„Bei Olympia ist alles möglich“, hatte Butkereit im Vorfeld gesagt: „Ich möchte mich nicht so unter Druck setzen und trotzdem meine Kämpfe gewinnen. Wie es am Ende aussieht, wird sich zeigen. Ich möchte den olympischen Wettkampf angehen wie jeden anderen Wettkampf.“

Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) erwies sich das Mittelgewicht damit erneut als Medaillenbank, seit Olympia 2004 bejubelt der DJB nun bereits die vierte Medaille in der Gewichtsklasse bis 70 kg: Vor 20 Jahren in Athen holte Annett Böhm Bronze, Kerstin Thiele 2012 in London Silber und Laura Vargas-Koch 2016 in Rio Bronze. (are/sid)