Nach dem Olympiasieg von Fechterin Manon Apithy-Brunet will ihr Ehemann unbedingt auf die Planche. Ein Ordner hilft dabei, den vielleicht romantischsten Moment der Spiele möglich zu machen.
„Du bist der Boss“Mann will zu Olympiasiegerin auf die Bühne – Ordner rettet besonderen Moment
Olympia-Gold in der Stadt der Liebe! Für Manon Apithy-Brunet (28) hätte es schöner kaum kommen können.
Die französische Säbelfechterin machte am Montagabend (29. Juli 2024) im Grand Palais ihren Traum vom Olympiasieg vor heimischer Kulisse wahr. Im Finale setzte sie sich gegen ihre Landsfrau Sara Balzer (29) durch.
Ehemann fällt vor Olympiasiegerin auf die Knie: „Du bist eine Königin“
Einer war hautnah mit dabei: Ehemann Bolade Apithy (38), der ebenfalls im Säbelfechten am Start war, am ersten Olympia-Tag aber im Achtelfinale ausschied, verfolgte das Gefecht seiner Frau live in der Halle.
Als sie den entscheidenden Treffer gesetzt hatte, eskalierter Apithy, lief jubelnd über die Tribüne. Dann wollte er zu seiner Frau auf die Planche. Doch ein Ordner hielt den Athleten davon ab.
Glück für Bolade Apithy: Ein anderer Security-Mitarbeiter schritt ein und erlaubte ihm – nach einem kurzen Blick auf die Akkreditierung –, in den Innenraum zu laufen. Was dann folgte, war der vielleicht romantischste Gold-Jubel der Spiele!
Apithy fiel vor seiner Frau auf die Knie, beide umarmten und küssten sich. Und dann ging die Show erst richtig los. Der Säbelfechter warf sich die frisch gebackene Olympiasiegern auf die Schulter, lief mit ihr über die Planche und animierte die Fans, noch lauter zu jubeln. Das TikTok-Video siehst du hier:
„Du bist eine Königin, du bist der Boss, du hast es geschafft“, flüsterte er ihr in diesen Momenten ins Ohr, wie er später französischen Medien erzählte.
Die Szene bewegte auch viele Zuschauerinnen und Zuschauer. „Er setzt grade die Messlatte für meinen nächsten Partner um einiges höher“, schrieb eine TikTok-Userin unter dem von Eurosport veröffentlichten Video. „Couple of the year“, hieß es in einem anderen Kommentar. „Wie unfassbar toll, so ein wunderschöner Moment und diese Liebe. Ich hab Pipi in den Augen“, schrieb eine Zuschauerin.
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Doch es gab auch Reaktionen, die den großen Auftritt des Ehemanns hinterfragten. „Genau dieser Moment ist nur ihrer. Er macht es zu seinem. Falscher Zeitpunkt“, meinte ein User. „Es war doch ihr Moment, Liebe bedeutet auch Respekt“, hieß es in einer ähnlichen Bemerkung.
Apithy-Brunets Reaktion, als sie von ihrem Partner buchstäblich auf Händen getragen wurde, wirkt allerdings nicht so, als fühlte sie sich um ihren Moment beraubt. „Wir haben denselben Traum, wir machen das alles gemeinsam. Wenn einer gewinnt, gewinnt der andere“, hatte sie vor den Spielen gesagt.
Beide haben noch einmal die Chance, gemeinsam zu feiern. In den Teamwettbewerben hofft Frankreich und damit auch das Ehepaar Apithy-Brunet auf weitere Säbel-Medaillen.