Als Einziger ohne FehlerSensations-Olympiasieger! Springreiter Kukuk holt Gold im Stechen

Springreiter Christian Kukuk ist Olympiasieger! Als Einziger blieb er am Dienstag ohne Fehler.

Springreiter Christian Kukuk hat bei den Olympischen Spielen völlig überraschend Gold geholt!

Der 34-Jährige aus Riesenbeck blieb mit Checker im Finale ohne Fehler und erreichte das Stechen. Da außer ihm nur zwei weitere Starter – Maikel van der Vleuten (Niederlande) und Steve Guerdat (Schweiz) – fehlerlos blieben, stand schon vor dem Stechen fest, dass es für Kukuk zu Edelmetall reichen würde.

Im Stechen als Einziger ohne Abwurf

Dort ließ Kukuk die Konkurrenz hinter sich, blieb anders als die anderen beiden erneut ohne Fehler. Gold!

Kukuk bescherte den deutschen Springreitern damit die erste Einzel-Medaille seit Marco Kutscher 2004 in Athen, letzter deutscher Olympiasieger war Ulrich Kirchhoff 1996 in Atlanta. In Paris standen die Reiterinnen und Reiter aus Deutschland fünfmal auf dem Podium. Insgesamt holten sie nun 100 Medaillen bei Olympischen Spielen.

„Abnormal“, sagte Philipp Weishaupt nach der ersten Runde über seinen Kollegen, mit dem er seit Jahren zusammen im Sport- und Handelsstall des viermaligen Olympiasiegers Ludger Beerbaum arbeitet. „Beide haben gekämpft“, sagte Weishaupt. „Er ist mega geritten, Checker ist mega gesprungen.“

Kukuk habe „die Ehre der Springreiter gerettet“. Er habe Kukuk vor dessen erster Runde „noch mal ein bisschen meine Eindrücke gesagt, wo er ein bisschen drauf achten muss“, sagte Weishaupt. „Aber daran lag es sicherlich nicht, dass er jetzt null geritten ist, auch wenn ich ihm ein paar kleine Tipps gegeben habe“.

Weishaupt war zuvor ausgeschieden, weil er mit Zineday fünf Strafpunkte kassierte. Bereits in der Qualifikation war am Vortag Richard Vogel ausgeschieden. Der 27-Jährige aus Marburg sammelte mit United Touch zwölf Strafpunkte und verfehlte das Finale deutlich.

Bereits in der Qualifikation war am Vortag Richard Vogel ausgeschieden. Der 27-Jährige aus Marburg sammelte mit United Touch zwölf Strafpunkte und verfehlte das Finale deutlich. (are/dpa)