Beim olympischen Fußballturnier erzielt Argentinien im Spiel gegen Marokko kurz vor Schluss den vermeintlichen Ausgleich. Danach kommt es zu unschönen Szenen.
Skandal bei OlympiaFans drehen komplett durch – Stadion geräumt
Die Olympischen Spiele haben noch gar nicht offiziell begonnen, da kommt es in Saint-Étienne zu Szenen, die in die Geschichte eingehen werden.
Beim olympischen Fußballturnier erzielte Argentinien in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen Ausgleich gegen Marokko. Der ausgelassene Jubel der Albiceleste verstummte jedoch schnell, als anschließend wütende marokkanische Fans den Platz stürmten.
Olympia: Spiel für zwei Stunden unterbrochen
Die Fans der Löwen vom Atlas versuchten, argentinische Spieler mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen. Die Akteure auf dem Feld mussten von den Sicherheitskräften in Sicherheit gebracht werden.
Lange war unklar, wie es weitergehen sollte. Nachdem das Stadion samt der gewaltbereiten nordafrikanischen Fans geräumt worden war, ging das Spiel weiter. Schiedsrichter Glenn Nyberg hatte zuvor nämlich noch nicht abgepfiffen.
Der Grund: Nach dem vermeintlichen 2:2-Ausgleich meldete sich der Video-Schiedsrichter – der Treffer wurde aufgrund einer möglichen Abseitsstellung zurückgenommen. Und das mehr als 90 Minuten nachdem der Ball die Torlinie überquert hatte.
Ein Spieler der Albiceleste hatte mit der Fußspitze in der verbotenen Zone gestanden. Das Spiel lief dann im inzwischen leeren Stadion von St. Etienne noch zwei Minuten weiter, bis Nyberg das wohl längste Fußballspiel der olympischen Geschichte abpfiff und Marokko als Sieger feststand.
Es war jedoch nicht der erste Skandal, der die Olympischen Spiele 2024 in Paris betrifft. Zuvor machten im Frauenfußball Berichte über einen Spionagevorfall mithilfe von Drohnen die Runde.
Die Ausschreitungen der marokkanischen Fans werden mit Sicherheit noch ein Nachspiel haben. Einen Platz in der olympischen Geschichte wird dieses Spiel auf jeden Fall bekommen.