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Trotz ernsthafter KonkurrenzDeutsche Schwimm-Stars kämpfen um letzte Olympia-Tickets

Florian Wellbrock im Wasser

Florian Wellbrock hat den nächsten Olympia-Startplatz fest im Blick. (Foto: 18. Februar 2024)

Der Kampf um die Olympia-Tickets geht in die letzte Runde. Auch Deutschlands Schwimm-Star Florian Wellbrock will nachlegen.

von Nico-Jan Ames (nja)

Florian Wellbrock (26) will mehr. Zwei Paris-Tickets hat Deutschlands Schwimmstar schon sicher, doch sein Ehrgeiz ist immer noch groß. Bei den Wettkämpfen in Berlin (25. bis 28. April 2024) will Wellbrock am Freitag die Qualifikation über die 800 m Freistil perfekt machen, nachdem er zwei Chancen vergeben hat.

Sowohl bei der WM im vergangenen Sommer in Japan, als auch bei den Titelkämpfen in Doha vor zwei Monaten scheiterte der Freiwasser-Olympiasieger im Vorlauf und verpasste damit das vorzeitige Ticket.

Wellbrock will nächstes Olympia-Ticket: „Konnte ich einen Haken machen“

„Olympische Spiele sind der falsche Wettkampf, um anderen Leuten die Plätze zu schenken“, sagt der Magdeburger. Eine Strecke fehlt ihm noch - die soll bei den deutschen Meisterschaften dazukommen.

Bei den nationalen Meisterschaften erwartet Wellbrock jedoch einen „ernsthaften Konkurrenzkampf“ um den zweiten und letzten Olympia-Startplatz auf dieser Strecke.

Doch „den möchte ich erst einmal nicht ohne Weiteres hergeben“, stellt er klar. Für das nationale Ranking wird laut DSV auch die Zeit aus Katar (7:48,17 Minuten) gewertet, doch eine „reine Normunterbietung“ werde seiner Meinung nach nicht reichen.

Für das Freiwasser-Rennen über 10 km in Paris hatte sich Wellbrock bereits bei seinem sensationellen WM-Doppeltriumph in Fukuoka qualifiziert, das Ticket über die 1500 m hatte sich der 26-Jährige mit Silber im Becken von Doha gesichert. „An die Strecken konnte ich schon einen Haken machen“, sagt Wellbrock. Nun soll es auch über die kürzere Distanz klappen.

Doch die Konkurrenz ist stark. Oliver Klemet (21), der in Paris nicht nur im Freiwasser, sondern auch im Becken starten will, legte am vergangenen Wochenende bei einem Wettkampf in Magdeburg bereits mit 7:46,03 Minuten vor und wird auch in Berlin an den Start gehen.

Wellbrocks Trainingskollege Lukas Märtens (22) wird hingegen nicht in den Kampf um den zweiten 800-m-Startplatz neben dem bereits qualifizierten Sven Schwarz (22) eingreifen.

Der 22-jährige Märtens verzichtet aufgrund seines engen Zeitplans in Paris, auf dem bereits die 200 und 400 m Freistil stehen, auf die längere Distanz. Stattdessen nimmt er die 200 m Rücken ins Visier.

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Für manche sei das „vielleicht ein bisschen überraschend“, sagt Märtens, „aber ich habe diese Strecke nie aus den Augen gelassen. Das möchte ich auch dieses Jahr nicht tun.“

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Auch Angelina Köhler (23) legt nach WM-Gold über 100 m Schmetterling und der damit verbundenen Qualifikation den Fokus auf „ein zweites Standbein“.

In Berlin geht sie auch über die doppelte Distanz an den Start. „Mal schauen, ob das funktioniert und es zur Olympianorm reicht. Das wird eine Wundertüte, ich bin diese Strecke ja erst zweimal so richtig geschwommen“, sagt die Berlinerin, die allerdings auf der Kurzbahn im Dezember auf dieser Strecke EM-Gold gewann.

Europameisterin Isabel Gose (21) kann die DM nach ihren WM-Medaillen über 400, 800 und 1500 m Freistil ebenfalls gelassen angehen. Während die Wettkämpfe für die Magdeburgerin eher „ein kleiner Formtest“ werden, hat Wellbrock nichts zu verschenken. (sid)