Bei den Olympischen Spielen in Tokio haben die Bahnradfahrerinnen Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze die nächste deutsche Medaille geholt. Im Teamsprint-Finale gegen China sicherte sich das deutsche Duo die Silbermedaille.
Im Bahnrad-TeamsprintFriedrich und Hinze holen Olympia-Silbermedaille
Izo. Die nächste deutsche Olympiamedaille! Die deutschen Bahnrad-Weltmeisterinnen Lea-Sophie Friedrich (Dassow) und Emma Hinze (Cottbus) haben am Montagmorgen (2. August) das olympische Finale im Teamsprint hauchdünn verloren und Silber gewonnen.
Im Finale gegen die chinesische Titelverteidigerin Zhong Tianshi und ihre Anfahrerin Bao Shanju, die favorisiert ins Rennen gingen, zogen Friedrich und Hinze den Kürzeren mit einem ganz knappen Rückstand von 0,085 Sekunden. Mit 31,980 Sekunden stellte das Duo einen neuen deutschen Rekord auf.
„Ich bin sehr stolz auf beide Mädels“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der ARD. „Beide haben auf ihren Strecken Bestzeiten gefahren.“
Hinze und Friedrich fahren dreimal deutschen Rekord
Das Duo qualifizierte sich im Vorlauf gegen die Ukrainerinnen Ljubow Bassowa/Olena Starykowain mit einer deutschen Rekordzeit von 31,905 Sekunden für das Rennen um Gold. Gegnerinnen waren dort die Chinesinnen, die mit Olympiasiegerin Zhong Tianshi und ihrer Anfahrerin Bao Shanju in 31,804 Sekunden einen Weltrekord aufstellten.
Bereits in der Qualifikation hatten Hinze (23) und Anfahrerin Friedrich (21) in 32,102 Sekunden den deutschen Rekord von 2013 unterboten. Diesen haben sie im Finale ein drittes Mal verbessert. Auch der deutsche Bahnrad-Vierer hat sich für das Finale qualifiziert.
In der Qualifikation über die 4000-Meter-Verfolgung fuhren Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger Weltrekord. Sie fahren am Dienstag (3. August) um die Goldmedaille und können das herausragende Ergebnis der Bahnrad-Frauen krönen. (eha/sid)