Am Ende hat es nicht sollen sein: Die deutschen Handballer sind im Olympia-Viertelfinale (3. August 2021) verdient gegen Ägypten mit 26:31 ausgeschieden. Der Afrikameister zog mit dem Ergebnis als letztes Team ins Halbfinale ein.
Olympia-AusDeutsche Handballer erleben Debakel gegen starke Ägypter
Tokio. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason hatte den stark aufspielenden Ägyptern nur selten etwas entgegenzusetzen und musste sich am Ende verdient geschlagen geben.
Olympische Spiele: Die deutschen Handballer scheiden gegen Ägypten aus
Allen voran Karim Hendawy, der Keeper der Nordafrikaner, brachte die Deutschen immer wieder mit starken Paraden zur Verzweiflung. In der Offensive wirbelten Yahia Omar und Ali Mohamed immer wieder durch die deutsche Verteidigung.
Vorne unterliefen Spielmacher Philipp Weber und Co. etliche Fehlpässe und Fehlwürfe. Und selbst in der bislang so starken Abwehr inklusive Keeper Wolff bekam die deutsche Mannschaft zunächst überhaupt keinen Zugriff - das Ergebnis nach knapp zehn Minuten: 1:6. Diesem Rückstand lief das Gislason-Team erfolglos hinterher.
Handball-Aus: Deutschland spielte viel zu statisch
„Ägypten ist mit der erwarteten Wucht auf uns zugekommen. Sie haben eine unglaubliche Explosivität an den Tag gelegt. Unser eigenes Spiel wirkt sehr statisch. Wir müssen mehr in Bewegung kommen“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer in der Halbzeit. Es blieb ein frommer Wunsch.
Auch im zweiten Abschnitt diktierten die Ägypter, die im WM-Viertelfinale im Januar erst nach Siebenmeterwerfen gegen den späteren Champion Dänemark verloren hatten, das Geschehen und führten nach einer Dreiviertelstunde mit 22:17, erhöhte anschließend sogar auf 27:21.
Das deutsche Team kämpfte verzweifelt und versuchte es in verschiedenen Formationen - kam aber nicht mehrheran und verlor schließlich mit 26:31. Im Halbfinale trifft Ägypten nun auf Frankreich, außerdem spielen Dänemark und Spanien um den Einzug ins Olympia-Finale.
Die Highlights des Halbfinals können Sie in unserem Liveticker noch einmal nachlesen:
60 Minute: Und dann war es das. Der Afrikameister gewinnt gegen das Team von Alfred Gislason mit 31:26. Die Ägypter wirkten über das gesamte Spiel gefährlicher und hatten mit Karim Hendawy einen überragenden Torwart im Kasten. Schade, die deutschen Handballer sind raus!
59. Minute: Die Ägypter spielen das Spiel nun souverän runter und erzielen darüber hinaus noch ihr 30. Tor. Schiller verkürzt auf 30:25.
58. Minute: Die Bank der Ägypter feiert schon, die Deutschen treffen allerdings noch zweimal. Jetzt steht es 29:24.
57. Minute: Yahia Omar trifft zum 29:22.
56. Minute: Hendawy hält wieder überragend, provoziert dann aber Marcel Schiller nach seinem vergebenen Versuch. Das muss nun wirklich nicht sein. Dafür trifft Golla zum 28:22.
55. Minute: Jetzt muss Weber auch noch für zwei Minuten raus, El Ahmar mit dem nächsten Sieben-Meter-Treffer. 28:21.
54. Minute: Wieder kein Tor für Deutschland. Karim Hendawy im Tor der Ägypter lässt heute so einige deutsche Handballfans verzweifeln.
52. Minute: Doppelschlag! Weniger als zehn Minuten vor Schluss erzielen die Ägypter nun mit 26:21. Dann verlieren die deutschen Handballer augenblicklich den Ball und schon steht es 27:21. Das war wohl die Vorentscheidung.
50. Minute: Wieder Ägypten, wieder Ali Zein Mohamed. Der Mann, der in der nächsten Saison beim FC Barcelona spielen wird, erzielt das 25:21.
49. Minute: Deutschland bleibt dran, Marcel Schiller mit 24:21.
48. Minute: Doch die Ägypter lassen nicht nach und spielen ihre Angriffe immer wieder überragend aus. Ali Mohamed trifft zum 24:20.
47. Minute: Nur noch drei Treffer Rückstand: Julius Kühn verkürzt auf 23:20. Weitermachen!
46. Minute: Wieder zwei schnelle Treffer: Erst treffen die Ägypter, dann Kai Häfner. Neuer Zwischenstand: 23:19.
44. Minute: Sieben-Meter für Ägypten: El Ahmar erzielt seinen zweiten Treffer zum 22:17. Im Gegenzug erzielt Julius Kühn mit Wucht direkt das 22:18.
43. Minute: Nun spielen die Deutschen ihren Angriff perfekt aus, Kastening mit dem Tor zum 21:17.
42. Minute: Deutschland wieder komplett. Trotzdem erzielt Ägypten den nächsten Treffer zum 21:16. Gislason nimmt die nächste Auszeit. Mit fünf Toren Rückstand wird es nun ganz schwer.
41. Minute: Ägypten spielt die Überzahl aus, es steht 20:16.
40. Minute: Die deutsche Defensive arbeitet und muss Tribut zollen. Golla muss zwei Minuten raus.
39. Minute: Und da ist Kühn! Nur noch 19:16, kommen die deutschen Handballer jetzt nochmal ran? Ägypten zieht die Auszeit.
39. Minute: Gute Aktion von Golla, nur noch 19:15.
37. Minute: Nun sind bei Deutschland sieben Feldspieler auf dem Platz, Johannes Bitter nimmt bei eigenem Angriff auf der Bank platz. Doch auch diese Maßnahme von Trainer Gislason bringt nicht den gewünschten Erfolg. Hendawy pariert erneut.
35. Minute: 19:14 für Ägypten. Auf der anderen Seite macht der Torhüter der Nordafrikaner, Karim Hendawy, ein überragendes Spiel.
34. Minute: In der deutschen Abwehr fehlt es an der letzten Entschlossenheit, 18:13 für Ägypten. Aber Golla kontert schnell und verkürzt auf 18:14.
33. Minute: Jetzt aber! Schiller erzielt das 13. deutsche Tor.
32. Minute: Der erste deutsche Angriff bringt nichts ein, die Ägypter erhöhen auf 17:13.
31. Minute: Weiter geht's: Schaffen die deutschen Handballer das Comeback gegen starke Ägypter?
Und dann ist Halbzeit: Die deutschen Handballern kamen gut ins Spiel, erzielten nach zehn Spielminuten aber gerade mal zwei eigene Treffer. Ägypten zeigt sich in der Offensive effektiv und in der Defensive aufmerksam. Das wird noch ein weiter Weg ins Halbfinale für die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason. Aber da geht noch was!
30. Minute: 30 Sekunden vor der Halbzeit nimmt Ägypten die Auszeit.
29. Minute: Super Block von Golla, noch besserer Abschluss von Kastening! Nur noch 16:12.
28. Minute: Den Deutschen fehlt nun auch noch das Glück. Ein abgefälschter Wurf der Ägypter trudelt zum 16:11 ins Tor von Andreas Wolff.
27. Minute: Paul Drux mit dem 15:11.
26. Minute: Ägypten bleibt eiskalt! Der Wurf ins leere Tor bedeutet fünf Tore Rückstand. Der neue Spielstand lautet 15:10.
25. Minute: Ägypten nutzt die zahlmäßige Überlegenheit aus und erhöht auf 14:10.
25. Minute: 13:10 für Ägypten, dazu muss Kai Häfner zwei Minuten auf die Bank.
24. Minute: Super Defensiv-Aktion der deutschen Mannschaft! Marcel Schiller trifft alleine vor dem ägyptischen Keeper zum 12:10.
23. Minute: 12:8 für Ägypten, doch Golla trifft im Gegenzug zum 12:9.
22. Minute: Es geht doch! Nur noch 11:8, Timo Kastening trifft.
21. Minute: Und 11:7 für Ägypten. Die Nordafrikaner sind bislang einfach effizienter vor dem gegnerischen Tor.
19. Minute: Die Abwehrarbeit der deutschen Mannschaft sieht mittlerweile deutlich besser aus, trotzdem trifft Ägypten zum 10:7.
18. Minute: Sieben-Meter für Deutschland: Uwe Gensheimer versenkt zum 9:7.
17. Minute: Ägypten erhöht in Unterzahl auf 9:6. Paul Drux vergibt daraufhin freistehend vor dem ägyptischen Keeper.
15. Minute: Zwei gute Paraden von Andreas Wolff und gleich kommen die Deutschen besser ins Spiel. Weinhold erzielt das sechste deutsche Tor. Dazu gibt es eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen Ägypten.
14. Minute: Julius Kühn geht nun voran und markiert seinen dritten Treffer in der Partie. Nur noch 8:5.
13. Minute: Kühn und Golla treffen für die deutsche Mannschaft, doch die Ägypter sind der Offensive richtig gefährlich. Mittlerweile steht es 8:4 für Nordafrikaner.
10. Minute: Wieder eine Parade vom starken ägyptischen Keeper, auf der Gegenseite fällt das 6:1. Doch Julius Kühn kann auf 6:2 verkürzen.
9. Minute: Gelbe Karte für Hendrik Pekeler, El Ahmar erhöht aus sieben Metern auf 5:1. Trainer Gislason nimmt die erste Auszeit.
8. Minute: Die Anfangsphase gehört den Afrikanern.
7. Minute: Es bleibt beim einen deutschen Tor, Weinhold trifft nur die Latte. Im Gegenzug erhöht Ägypten auf 4:1.
6. Minute: Ägypten geht mit 3:1 in Führung.
4. Minute: Der ägyptische Torwart pariert bereits dreimal stark gegen Paul Drux, doch Deutschland ist gut im Spiel.
2. Minute: Steffen Weinhold gleicht aus, doch Ägypten schlägt direkt zurück. 2:1 für Ägypten.
1. Minute: Los geht's! Deutschland will ins Halbfinale und muss dafür an den Ägyptern vorbei. Denen gelingt jedoch der Auftakt, die Nordafrikaner gehen mit 1:0 in Führung.