Die Stadt Köln könnte eines Tages Teil der Olympischen Spiele sein. Der Sportausschuss hat sich für eine Beteiligung an der Bewerbung ausgesprochen.
Olympia-Bewerbung in KölnSportausschuss sieht „historische Chance“ – Rat muss noch zustimmen

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Die Stadt Köln könnte 2036 oder 2040 Teil der Olympischen Spiele werden. (Foto: 20. Juni 2024)
Rund 32 Sportarten, 11.000 Athletinnen und Athleten und Milliarden Fans auf der ganzen Welt. Olympia ist das größte Sport-Ereignis des Planeten und verbindet alle vier Jahre Generationen und Kulturen.
Genau das könnte 2036 oder 2040 in Köln stattfinden – zumindest wenn es nach dem Sportausschuss der Stadt geht. Am Montag (24. März 2025) hat dieser eine Beschlussvorlage veröffentlicht, über die der Rat Anfang April abstimmen soll.
„Lebensqualität der Kölner Bevölkerung nachhaltig steigern“
Darin spricht sich der Ausschuss ausdrücklich für eine Entscheidung pro Olympia in Köln aus. Gemeinsam mit 15 weiteren Kommunen wie Dortmund, Düsseldorf oder Aachen will man das Großereignis in die Rhein-Ruhr-Region holen.
Oliver Seeck, der Sportausschussvorsitzende der Stadt Köln, sagt: „Eine Bewerbung Kölns als Teil der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 wäre weit mehr als nur ein sportliches Großereignis – sie wäre ein Motor für die nachhaltige Entwicklung der Stadt.“
Weiter heißt es von dem gebürtigen Euskirchener: „Eine Bewerbung Kölns als Teil der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 bietet eine einmalige Chance, dringend benötigte Infrastrukturprojekte im Wohnungsbau und im Verkehr zu realisieren. Die damit verbundenen Investitionen würden nicht nur die sportliche Infrastruktur verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Kölner Bevölkerung nachhaltig steigern.“
Vor allem könnte also ein Modernisierungsschub für Wohnungsbau und eine Sanierung der maroden Infrastruktur sorgen. Im Sommer fahren schließlich immer noch viele KVB-Bahnen tagtäglich durch die Stadt, ohne dabei eine funktionierende Klimaanlage zu besitzen.
DOSB entscheidet 2026 über die deutsche Bewerbung
Auch für den Breiten- und Schulsport sollen langfristig durch die Teilnahme bessere Bedingungen geschaffen werden. Ebenso einen neuen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft erhofft sich der Sportausschuss.
„Als Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Köln sehe ich in einer solchen Bewerbung eine historische Chance, unsere Stadt zukunftsfähig zu gestalten und den gesamten Sport – von der Basis bis zur Spitze – zu fördern. Sie würde nicht nur den Spitzensport, sondern den gesamten Sport und die Stadtentwicklung voranbringen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Chance zu ergreifen und Köln fit für die Zukunft zu machen! Sport verbindet!“, betont Oliver Seeck.
Der DOSB plant aktuell, sich auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2026 für eine der deutschen Bewerbungen zu entscheiden. Dann hofft natürlich auch der Sportausschuss der Stadt Köln, dass die Rhein-Ruhr-Region ausgewählt wird. Zunächst muss aber im April der Rat der Stadt Köln grünes Licht geben.