„Jetzt sagt bitte was“TV-Moderatorin kommen bei Olympia-Übertragung die Tränen – Produktion greift ein

Clare Balding bekommt bei Olympia während der Live-Übertragung ein Taschentuch gereicht.

Clare Balding bekam am 1. August 2024 bei Olympia während der Live-Übertragung ein Taschentuch gereicht.

Emotionale Szenen im Live-TV: Bei diesen Olympia-Bildern konnte selbst eine erfahrene Sport-Moderatorin ihre Tränen nicht zurückhalten.

von Antje Rehse  (are)

Es ist das Turnier der Abschiede: Nicht nur Angelique Kerber (36) hat bei den Olympischen Spielen ihre Karriere beendet. Auch Andy Murray (37) hat in Paris sein allerletztes Match als Tennis-Profi bestritten.

Der Schotte, der wegen großer Verletzungssorgen nur im Doppel antreten konnte, verlor am Donnerstagabend (2. August 2024) mit seinem Partner Dan Evans (34) das Viertelfinal-Match gegen Taylor Fritz (26) und Tommy Paul (27) aus den USA.

Murrays Partner weint hemmungslos, Moderatorin bekommt feuchte Augen

Danach flossen auf dem Court Philippe Chatrier im Stade Roland Garros die Tränen. Murray bekam feuchte Augen, als er von den Fans gefeiert wurde. Sein Doppel-Partner Evans schluchzte hemmungslos.

Diese Emotionen übertrugen sich auch in die knapp zehn Kilometer entfernte La Défense Arena im Pariser Vorort Nanterre. Dort finden die Schwimm-Wettkämpfe statt, auch die BBC war live vor Ort.

Doch natürlich kamen auch die anderen Sportarten nicht zu kurz. So kommentierte Moderatorin Clare Balding (53) die Bilder von Murrays Abschied für die britischen Zuschauerinnen und Zuschauer.

„Andy Murray hat bei seinem drei Matches hier wieder gezeigt, was ihn ausmacht: Es ist nie vorbei, bis es vorbei ist“, lobte Balding das Kämpferherz des zweimaligen Olympiasiegers. „Doch traurigerweise ist es jetzt vorbei. Und alles, was uns bleibt, ist ‚Danke‘ zu sagen. Danke!“

Die Regie schaltete nun auch bildtechnisch wieder vom Tennis-Stadion zum Presenter-Platz der BBC in der Schwimm-Arena. Und dort war die erfahrene Sport-Moderatorin erst einmal sprachlos. Nach einer langen Pause sagte sie mit brüchiger Stimme zu Rebecca Adlington (35) und Mark Foster (54), die neben ihr saßen: „Jetzt sagt bitte was.“ Denn sie selbst konnte nicht mehr sprechen.

Auch interessant: Zverev pampt ZDF-Reporterin an

Adlington, die wie ihr Experten-Kollege Foster große Erfolge für Großbritannien im Schwimmen gefeiert hat, versuchte sofort, zu trösten. „Oh Clare“, rief sie ergriffen: „Hör auf, sonst bringst du mich auch noch zum Weinen.“

Balding erwies sich als TV-Profi, hatte sich in Rekordzeit wieder gefangen. „Ich reiße mich jetzt wieder zusammen“, sagte sie. Das Produktionsteam hatte aber bereits reagiert, aus dem Off wurde der zu Tränen gerührten Moderatorin ein Taschentuch gereicht. Balding wollte zuerst ablehnen, sagte: „Nein, es ist okay“. Dann nahm sie das Taschentuch aber doch, bedankte sich kurz und leitete dann wieder zum Schwimmen über. Das TikTok-Video siehst du hier:

Murray war derweil kurz nach seinem Tränen-Abschied schon wieder zu Scherzen aufgelegt. Mit dem für ihn typischen trockenen Humor schrieb er auf X: „Ich mochte Tennis ohnehin nie.“ Der zweimalige Wimbledon-Sieger änderte zudem seine Biografie auf der Social-Media-Plattform. Aus „Ich spiele Tennis“ wurde „Ich spielte Tennis“.

Die BBC startete auf X umgehend eine Umfrage, ob Murray der größte britische Sportler der Geschichte sei. Boris Becker (56) kommentierte dies mit: „Wahrscheinlich.“ (mit dpa)