„Wird Kritik geben“Brisante Aussagen nach Pleite gegen Deutschland: Trainer gibt zweifelhafte Maßnahme zu

Sloweniens Trainer Uros Zorman hat Spekulationen genährt, dass sein Team gegen Deutschland absichtlich verloren hat.

Sloweniens Trainer Uros Zorman hat Spekulationen genährt, dass sein Team gegen Deutschland absichtlich verloren hat.

Absichtlich verlieren? Im Sport eigentlich ein absolutes No-Go. Doch der slowenische Handball-Nationaltrainer nährt Spekulationen, dass bei Olympia genau das passiert ist.

Im letzten Vorrunden-Spiel des olympischen Handball-Turniers hat Deutschland deutlich gegen Slowenien gewonnen. Spielte der Gegner gar nicht für den Sieg? Aussagen des Trainers lassen tief blicken.

Nach dem 36:29-Sieg des DHB-Teams nährte der gegnerische Coach Uros Zorman Spekulationen über eine absichtliche Niederlage seines Teams.

Slowenien-Trainer: „Wollten nicht den Fehler von Rio wiederholen“

„Wir wollten nicht den Fehler von Rio wiederholen, als wir im Viertelfinale auf Dänemark trafen und eigentlich nur eine Erfolgschance von einem Prozent hatten. Dieses Mal haben wir gesagt, dass wir schlauer und weiser sein wollen“, sagte Zorman nach der Pleite der Slowenen im letzten Gruppenspiel.

Durch den Erfolg sicherte sich die DHB-Auswahl den Gruppensieg und trifft dort nun auf Europameister und Olympiasieger Frankreich, der beim Heim-Turnier nur langsam ins Rollen kommt. Bei einem Sieg gegen Deutschland hätte diese Aufgabe am Mittwoch (7. August 2024) auf die Slowenen gewartet. Sie treffen stattdessen auf Norwegen.

Zorman hatte in der ersten Halbzeit einige Leistungsträger auf der Bank gelassen. Das traf allerdings auch auf die deutsche Mannschaft zu, bei der Top-Torschütze Renars Uscins und Kapitän Johannes Golla weitgehend geschont wurden.

„Am Ende wird es sicherlich einige Kritik geben, aber wir wissen, warum wir hier sind, warum wir arbeiten. Wir haben gemeinsam darüber entschieden und den Jungs nichts vorzuwerfen“, sagte Zorman.

Nach einem guten Start mit einer Zwei-Tore-Führung hielten die Slowenen bis zum 13:13 (20.) mit, ehe die deutsche Mannschaft bis zur Pause auf neun Tore davonzog.

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Bundestrainer Alfred Gislason hatte nach der Partie am Sonntag erklärt: „Es wurde viel darüber geredet: wollen beide Mannschaften gewinnen, wollen beide Mannschaften verlieren? Letztlich kamen beide Mannschaften rein, um zu gewinnen. Es ist auch fast unmöglich in so ein Spiel zu gehen und zu sagen, wir wollen nur mit halber Kraft spielen.“ (are/dpa)