Was für ein Skandal: Zwei französische Reporter haben im Handball-Viertelfinale bereits den Sieg für die Franzosen ausgerufen, als die Deutschen sich nochmal zurückkämpften und schließlich gewannen.
„Haltet nächstes Mal die Klappe“Fans toben vor Wut auf Olympia-Reporter – Deutschland im Halbfinale
Zu früh gefreut! Die deutschen Handballer haben am Mittwoch (7. August 2024) im olympischen Viertelfinale gegen Frankreich das vielleicht historischste Comeback der Geschichte gestartet und sich somit den Einzug ins Halbfinale gesichert.
Zwei, die offensichtlich nicht mehr an die Aufholjagd der Deutschen geglaubt haben, sind zwei Reporter des französischen Öffentlich-Rechtlichen Senders France 3.
Haben die französischen Reporter den Deutschen Sieg beschrien?
„Es ist gewonnen“ lautete die verfrühte Botschaft, die die beiden Reporter in die Welt hinaus geblasen hatten. Doch auf der Uhr verblieben noch sechs Sekunden, die die Deutschen trotz Ballbesitz der Franzosen auf unglaublich Weise für ihr Wahnsinns-Comeback nutzen konnten und den Ausgleich zum 29:29 erzielten.
Somit ging es anschließend in die Verlängerung, die dann knapp 35:34 mit dem Sieg der Deutschen ausging. Als Nächstes wartet Spanien auf die Nationalmannschaft.
Frankreich ist nach dem Sieg der DHB-Männer ausgeschieden und der ein oder andere Franzose sucht die Schuld an der Niederlage der Gastgeber nun bei den etwas zu euphorischen Reportern.
„Danke an die Kommentatoren von France 3 dafür, dass sie vor der Schlusssirene schon gesagt haben, dass das Spiel gewonnen sei – vor allem, wenn nur ein Tor Abstand besteht“, heißt es von einem verärgerten Zuschauer auf X.
Auch weitere User drückten ihr Unverständnis für die Siegessicherheit der Reporter aus: „Es ist haarsträubend von den Kommentatoren, vor dem Ende des Spiels den Sieg zu verkünden“, befand ein Nutzer. Ein anderer beschwerte sich: „Wirklich, an die Kommentatoren von France 3, die vor dem Ende der regulären Spielzeit gesagt haben ,es ist gewonnen, es ist gewonnen‘. Haltet nächstes Mal einfach die Klappe.“
Neben den beiden Reportern fiel an diesem Tag noch ein anderer Franzose in Ungnade: Obwohl er in den verbleibenden sechs Sekunden nur noch die Zeit hätte herunterspielen müssen, leistete sich Dika Mem (26) einen fatalen Fehlpass, den der Deutsche Renars Uscins (22) skrupellos für sich genutzt hat.