„Passiert mir immer“Schiri-Frust: Tennis-Star bricht bei Olympia mitten im Match in Tränen aus

Coco Gauff kommen nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter die Tränen.

Coco Gauff war am Dienstag (30. Juli 2024) fassungslos über eine Schiedsrichter-Entscheidung.

Mit großen Hoffnungen war US-Open-Champion Coco Gauff ins olympische Tennis-Turnier gestartet. Doch im Achtelfinale flossen schon während des Matches Tränen.

von Antje Rehse  (are)

Bei der Eröffnungsfeier durfte Coco Gauff (20) gemeinsam mit Basketball-Superstar LeBron James (39) die US-Flagge tragen. Doch schon wenige Tage später ist ihr Traum von einer Olympia-Medaille im Tennis-Einzel geplatzt.

Die Zweite der Tennis-Weltrangliste schied in Paris bereits im Achtelfinale aus, musste sich der Kroatin Donna Vekic (28) mit 6:7, 2:6 geschlagen geben. Schon während des Matches auf dem Court Philippe Chatrier flossen bei Gauff Tränen.

Coco Gauff weint nach Schiedsrichter-Entscheidung

Der Grund: Gauff war stinksauer über eine Entscheidung des Stuhlschiedsrichters Jaume Campistol. Bei Breakball für Gauff in einer entscheidenden Phase des zweiten Satzes hatte der Linienrichter einen Ball der Kroatin aus gegeben, sich aber sofort korrigiert. Weil Gauffs nächster Schlag im Aus gelandet war, sprach der spanische Schiedsrichter daraufhin Vekic den Punkt zu.

Gauff war allerdings der Meinung, sie habe ihren Schlag schon vor dem Aus-Ruf ausgeführt. Dann hätte der Punkt wiederholt werden müssen.

Gauff diskutierte zunächst mit dem Stuhlschiedsrichter. Verzweifelt rief sie: „Das passiert mir immer auf diesem Platz!“ Danach schossen ihr Tränen in die Augen. Doch auch die Oberschiedsrichterin, die Gauff hinzuzog, revidierte die Entscheidung nicht.

Obwohl es in der Live-Übertragung so aussah, als habe der Schiedsrichter völlig korrekt entschieden, schlug das Publikum sich danach auf Gauffs Seite. Doch die Wimbledon-Halbfinalistin Vekic ließ sich davon nicht beeindrucken und brachte das Match souverän zu Ende. Ein X-Video der Szene siehst du hier:

Gauff ist an der Seite von Jessica Pegula (30) noch im Doppel und an der Seite von Taylor Fritz (26) noch im Mixed-Wettbewerb vertreten.

Während Gauff einen absoluten Frust-Dienstag erlebte, setzte Angelique Kerber (36) ihre emotionale Abschiedstour erfolgreich fort. Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin gewann ihr Achtelfinal-Match gegen die Kanadierin Leylah Fernandez nach einer starken Vorstellung mit 6:4, 6:3.

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Damit steht Kerber bei ihrem allerletzten Turnier als Profi erstmals seit der Rückkehr aus ihrer Babypause in einem Viertelfinale. Noch ein Sieg, dann ginge es für die Kielerin um die Medaillen!

„Ich kann mir nicht erklären, was hier passiert“, sagte Kerber über ihren Sieg gegen die frühere US-Open-Finalistin.

„Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass das hier so laufen wird“, sagte Kerber, die am Tag vor der Eröffnungsfeier ihr Karriereende mit Ablauf der Spiele angekündigt hatte: „Besser als jetzt gerade könnte ich es mir auch gar nicht vorstellen – egal, was jetzt noch kommt.“ (mit sid)