Nach dem Olympiasieg der Australierin Ariarne Titmus im Schwimm-Rennen über 400 Meter Freistil kannte die Freude bei Trainer Dean Boxall keine Grenzen. Das Video seines Jubel-Orkans sorgt für große Begeisterung.
Dramatisches FinaleIm Video: Schwimm-Coach flippt nach Gold-Medaille von Titmus komplett aus
Tokio. Der große Showdown im Finale über 400 Meter Freistil zwischen den Superstars Ariarne Titmus (20, Australien) und Katie Ledecky (24, USA) hat am Montag (26. Juli 2021) die erwartet große Unterhaltung geboten und eine für eine Überraschung gesorgt.
Denn die Australierin Titmus hat die hohe Favoritin Ledecky überraschend geschlagen und ist zu Olympia-Gold geschwommen. Ihr Trainer Dean Boxall (43) flippte nach dem Finale auf der Tribüne völlig aus, kannte kein Halten mehr und ließ seinen Emotionen freien Lauf. Das Video seines Ausraster-Jubels wurde zum Hit.
Olympia 2021: Titmus schwimmt zu Gold über 400 Meter Freistil – Trainer Boxall eskaliert auf der Tribüne
Große Emotionen sind fester Bestandteil der Olympischen Spiele und gehören seit jeher genauso zu den Sommerspielen, wie die Olympischen Ringe. Doch einen solch eskalierenden Jubel gibt es bei Olympia auch nicht aller Tage – zumindest nicht auf der Tribüne.
Denn nach dem Finale über 400 Meter Freistil und der Gold-Medaille der Australierin Titmus flippte ihr Coach Dean Boxall auf der Tribüne völlig aus. Der Trainer stürmte brüllend über den Tribünengang, rüttelte an der Absperrung und testete das Geländer auf seine Standhaftigkeit.
Das Video seines jetzt schon legendären Jubel-Laufs wurde nicht nur groß auf den Videowänden in der Schwimm-Arena gezeigt, sondern verbreitete sich kurze Zeit später auch in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer.
Schwimmen bei Olympia 2021: Titmus holt Gold, deutsche Hoffnungen ruhen auf Florian Wellbrock und Sarah Köhler
Titmus und US-Superstar Katie Ledecky hatten sich ein spektakuläres Duell um Gold geliefert. Ledecky lag zwischenzeitlich schon vermeintlich souverän in Führung, doch Titmus holte furios auf und siegte mit 0,67 Sekunden Vorsprung. Für die 20-Jährige war es die erste Olympiamedaille der Karriere. Die Magdeburgerin Isabell Gose (19) belegte in dem Finale den sechsten Platz.
„Eine kleine Steigerung hätte ich mir schon gewünscht“, sagte Gose, die sich mit ihrer Gesamtleistung zufrieden zeigte. „Es war die zweitschnellste Zeit, die ich jemals geschwommen habe. Das für diese Umstände, im ersten olympischen Finale. Das war schon ein ganz schöner Nervenkitzel. Dafür habe ich es ganz gut gemacht.“
Die guten Auftritte von Henning Mühlleitner (24) als Vierter über 400 Meter Freistil und der von Gose über dieselbe Distanz machen Hoffnung für die Auftritte von Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock (23) und Vizeweltmeister Sarah Köhler (27) über die noch längeren Distanzen. (cho mit dpa)