Achtung Wund-FotoRadprofi Förstemann reißen Monster-Schenkel nach Horror-Sturz auf
London – Sechstagerennen in London. Die Radprofis brettern mit Geschwindigkeiten von über 70 km/h über die Bahn, kämpfen um jede Hundertstelsekunde, um jede Position.
Dass es dabei auch zu gefährlichen Stürzen kommt, ist klar. Einen davon erlebte jetzt der Thüringer Profi Robert Förstemann (33), berühmt aufgrund seiner unfassbar mächtigen Oberschenkel.
Der Bahn-Sprinter ist 1,74 Meter groß und wiegt 90 Kilogramm, wovon ein Großteil auf seine Monster-Schenkel fallen, die einen sagenhaften Umfang von 73 Zentimetern haben. Förstemann leidet an einer angeborenen Fehlfunktion des Proteins Myostatin, welches für die Hemmung des Muskelwachstums zuständig ist. Fürs Radfahren ist das von Vorteil, da Förstemann über reichlich Kraft verfügt. 700 Kilogramm stemmt er in der Beinpresse, in die Pedale tritt er in der Spitze mit 2700 Watt.
Robert Förstemann: Oberschenkel passen nicht in jede Hose
Im Privatleben sind solche Beine jedoch auch eine Herausforderung – vor allem, wenn es um Kleidung geht. Er sagte einmal: „Es gibt nur zwei Arten von Hosen, die mir passen: Jogginghosen und Radhosen.“ Daheim wirft er sich also meist sofort in Jogginghosen. Jeans muss er sich maßanfertigen lassen.
Jetzt muss sich Förstemann noch intensiver um seine Beine kümmern, denn nach einem Sturz beim Keirin-Rennen in London sind sie aufgerissen.
Förstemann stürzte in hohem Tempo und rutschte einige Meter über die Bahn. Was zu Verbrennungen und Abschürfungen führte. Er schreibt auf Instagram dazu: „Ich habe meinen Quadrizeps ein bisschen demoliert.“
Den Unfall selber nannte er Halloween-Crash – Horror war es auf jeden Fall.
Robert Förstemanns Ziel 2020: Paralympics in Tokio
Bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio will Förstemann auch am Start stehen. Er fährt seit diesem Jahr im Tandem mit dem Sehbehinderten Kai Kruse.
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Ob er auch dort eine Medaille gewinnt? Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewann Förstemann Bronze im Teamsprint. Weitere Erfolge: Europameister im Teamsprint 2010, 2013 und 2016, sowie Weltmeister im Teamsprint 2010 mit Sefan Nimke und Maximilian Levy.