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Er war Mr. Red BullMotorsport- und Fußball-Szene trauert: Dietrich Mateschitz (†78) ist tot

Er machte den Energy-Drink Red Bull weltberühmt und brachte die Marke in die Formel 1 und den Fußball. Nun ist Firmenchef Dietrich Mateschitz nach schwerer Krankheit verstorben.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Der österreichische Multimilliardär war monatelang nicht mehr öffentlich zu sehen, fehlte beispielsweise beim Formel-1-Rennen in Spielberg, dem DFB-Pokal-Finale in Berlin und dem DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Seit Monaten gab es Gerüchte um den Gesundheitszustand des Unternehmers. Nach EXPRESS.de-Informationen war der Chef des Bullen-Imperiums an Krebs erkrankt, hatte deshalb stark an Gewicht verloren. Am Samstag (22. Oktober 2022) verkündete Red Bull, Mateschitz sei „einer langen, schweren Krankheit“ erlegen.

Dietrich Mateschitz: Vermögen wird auf 28 Milliarden Euro geschätzt

Im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 in den USA bestätigte Motorsportchef Helmut Marko (79) den Tod seines langjährigen Wegbegleiters. „Wir wussten, dass er in einem schwierigen gesundheitlichen Zustand war“, sagte Marko bei Sky.

„Nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es trotzdem unfassbar, dass eine so große Persönlichkeit abtreten musste.“ Mateschitz sei „einmalig“ gewesen, „aber er war ein bescheidener Mensch“. Er hinterlässt seinen 1993 geborenen Sohn Mark.

Das Vermögen des Unternehmers wird auf rund 28 Milliarden Euro geschätzt. 1984 gründete der Diplomkaufmann mit der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya die Red Bull GmbH.

1987 brachte er nach einer Abwandlung der Rezeptur des thailändischen Getränks „Krating Daeng“ das Koffein- und Taurin-Getränk „Red Bull“ auf den Markt, womit er in der Folgezeit zum Weltmarktführer bei Energydrinks wurde. Mit seinem unkonventionellen Marketing-Konzept „Red Bull verleiht Flügel“ fuhr er große Erfolge ein.

Der deutsche Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel (r) von der Scuderia Toro Rosso und Teambesitzer Dietrich Mateschitz (M) und Teamchef Franz Tost von Scuderia Toro Rosso beim GP Italien in Monza.

Teambesitzer Dietrich Mateschitz (M.) und Teamchef Franz Tost von Scuderia Toro Rosso am 14. September 2008 zusammen mit Sebastian Vettel.

In der Öffentlichkeit machte sich der Österreicher schon immer rar. Interviews gab er so gut wie nie. Fotos entstanden meist nur bei seinen eigenen Sportveranstaltungen: beim Formel-1-Grand-Prix in Österreich, am Red Bull Ring in der Steiermark/Spielberg oder bei Spielen seiner Fußballvereine Red Bull Salzburg und RB Leipzig.

Mateschitz soll 2008 mit dem Motorrad in Leipzig unterwegs gewesen sein, um sich vor Ort davon zu überzeugen, ob die Messestadt der richtige Standort für den Plan sei, einen neuen Klub in der Bundesliga zu etablieren.

Dietrich Mateschitz machte 2010 Sebastian Vettel zum Weltmeister

Der Red-Bull-Boss ließ sich vom Leipziger Flair beeindrucken und ordnete an, das viele hundert Millionen Euro teure Projekt zu starten, indem man das Startrecht des SSV Markranstädt für die fünftklassige Oberliga Nordost übernahm. Die Gründung von RB Leipzig nannte er rückblickend gar „Schnapsidee“.

Zum Imperium des Österreichers gehören zudem auch der Eishockey-Klub Red Bull München sowie die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri, ehemals Toro Rosso. Sein Sport-Imperium umfasste aber auch Ski alpin oder Skispringen. In der Motorsport-Königsklasse stellte Red Bull seit 2010 sechsmal den Weltmeister – viermal durch Sebastian Vettel, 2021 und 2022 jeweils durch Max Verstappen. (msw)