„Haben zusammen geweint“Skisprung-Star bangte um seine Frau – jetzt spricht er über die Erkrankung

Skispringen: Anze Lanisek mit Pappfigur von Kollege Dawid Kubacki.

Der Slowene Anze Lanisek stand am 2. April 2023 bei der Siegerehrung zum Gesamtweltcup der Skispringer mit einer Pappfigur von Dawid Kubacki in Planica auf dem Podest. Kubacki beendete die Saison wegen einer Erkrankung seiner Frau vorzeitig.

Dawid Kubacki ist einer der besten Skispringer. Doch er bangte um das Leben seiner Frau und hat die Saison vorzeitig abgebrochen.

Der Sport rückt hierbei vollkommen in den Hintergrund: Skispringer Dawid Kubacki (33) beendete die Saison vorzeitig, weil er um das Leben seiner Frau Marta bangt!

Der Pole schrieb am Montag (20. März 2023) auf seinen sozialen Kanälen: „Sie ist aus kardiologischen Gründen ins Krankenhaus gekommen, sie ist in einem schlechten Zustand, und die Ärzte kämpfen um ihr Leben.“

Dawid Kubacki spricht über die Erkrankung seine Frau Marta

Der polnische Wintersport-Star absolvierte die Springen in Vikersund, Lahti und Planica nicht mehr. Natürlich war der Sieg im Gesamtweltcup so unmöglich, er fiel auf den vierten Platz zurück.

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Anfang April 2023 sprach Kubacki nun beim Sender „TVN“ über die Herzerkrankung seiner Frau: „Die Situation war sehr schwierig.“ In den letzten Wochen war er nahezu Tag und Nacht bei seiner Marta: „Man könnte sagen, dass ich in einem Krankenhaus lebe. Ich bin bei meiner Frau und versuche sie zu unterstützen. Ich war ein paar Tage zu Hause, um zu sehen, wie die Kinder von der Familie betreut werden.“

Kubacki hofft nun, dass es aufwärts geht: „Marta geht es nicht gut, aber ihr Zustand verbessert sich. Wir haben einen langen Rehabilitationsweg vor uns, bis sie wieder ganz gesund ist und wir mit der Gewissheit, dass alles in Ordnung ist, nach Hause zurückkehren können.“ Das könne allerdings noch einige Wochen dauern.

Emotional wurde es, als er mit seiner Marta den Saisonabschluss der Skispringer in Planica im TV verfolgte. Bei der Siegerehrung stand Konkurrent Anze Lanisek (Slowenien) mit einer Kubacki-Pappfigur auf dem Podest. „Ich habe es mit meiner Frau gesehen. Bei diesen Bildern haben wir zusammen geweint, mir hat sich die Kehle zugeschnürt. Es war erstaunlich, so etwas hatte ich nicht erwartet“, gab Kubacki zu.

Wenn seine Frau wieder gesund ist, will er wieder auf den Schanzen angreifen: „An Enthusiasmus und Bereitschaft mangelt es mir nicht. Ich möchte meine Karriere fortsetzen und in den kommenden Saisons um die Kristallkugel und andere Trophäen kämpfen. Ich weiß, dass ich dazu in der Lage bin. Was die Möglichkeiten sein werden? Das ist eine andere Sache.“

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Die Kubackis haben zwei Kinder, Tochter Maja war Anfang Januar 2023 während der Vierschanzentournee zur Welt gekommen. Ex-Weltmeister Kubacki hatte vor der Erkrankung noch Chancen auf den Sieg im Gesamtweltcup.

Am Ende der Saison gewann Halvor Egner Granerud (Norwegen) vor Stefan Kraft (Österreich) und Anze Lanisek (Slowenien). Kubacki wurde Vierter.

Bei seinem Ausscheiden sagte Kubacki: „Natürlich bedeutet das das Ende der Saison für mich – aber das ist jetzt nicht wichtig.“ Für ihn ist nur wichtig, dass seine Marta wieder gesund wird. (sid/tsc)