Eklat um Ski-Olympiasieger Matthias Mayer (33): Der Österreicher ist am Donnerstag (18. Januar 2024) in Kitzbühel von der Polizei abgeführt und in Gewahrsam genommen worden.

Nach österreichischen Medienberichten soll Mayer am Rande des Weltcups bei einem Empfang in einem Hotel in Kitzbühel randaliert haben. Ein Polizeisprecher bestätigte den Polizeieinsatz, ohne Namen zu nennen.

ÖSV äußert sich zu Mayer-Eklat: „Wünschen Matthias alles Gute“

Mayer war demnach mit einem Glas Rotwein in der Hand auf einen Tisch gestiegen, hatte lautstark andere Gäste beschimpft und sich kaum beruhigen lassen.

Mayer gewann 2014 bei den Olympischen Spielen in Sotschi Abfahrts-Gold. Bei den Winterspielen in Pyeongchang (2018) und Peking (2022) wurde er jeweils Olympiasieger im Super-G.

Ende des Jahres 2022 beendete er überraschend seine Karriere als Aktiver, wurde ein halbes Jahr später Berater beim Österreichischen Skiverband. Zuletzt gab es Berichte über psychische Probleme.

Der ÖSV äußerte sich noch am Abend zu der unschönen Situation. „Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat“, teilte der ÖSV mit: „Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben. Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann.“

In Kitzbühel findet an diesem Wochenende der Weltcup mit der legendären Abfahrt auf der Streif statt. Da zuvor einige Rennen ausgefallen war, sind am Freitag und Samstag sogar zwei Abfahrtsläufe geplant.