Ski-SpektakelÖsterreich-Schock trotz WM-Triumph – US-Star Vonn mit Crash bei Comeback

Ricarda Haaser kurz vor ihrem Sturz beim WM-Super-G der Frauen in Saalbach-Hinterglemm.

Ricarda Haaser verletzte sich beim WM-Super-G der Frauen am 6. Februar 2025 nach einem Sturz.

Österreich jubelt über Gold bei der Ski-WM – doch es gibt auch eine schlechte Nachricht für die Gastgeber. Eine Abfahrerin verletzt sich schwer.

Im österreichischen Saalbach-Hinterglemm steigt für die alpinen Skifahrer aktuell das Highlight der Saison: Die Weltmeisterschaft ist in vollem Gange.

Beim zuletzt enttäuschenden österreichischen Skiteam gab es dabei direkt im ersten Einzelrennen großen Jubel: Stephanie Venier (31) raste beim Super-G der Frauen zum Sieg und holte früh in der WM die erste Goldmedaille für das Gastgeberland.

Deutsche Athletinnen mit durchwachsenem Rennen

Doch die Freude der Österreicher wird durch eine Verletzung leicht getrübt. Skirennfahrerin Ricarda Haaser stürzte und erlitt einen Riss des Kreuzbandes und einen Innenmeniskusriss im rechten Knie. Nach Verbandsangaben wird die 31 Jahre alte Sportlerin in einer Klinik nahe Innsbruck operiert.

Die Athletin war kurz vor dem Ziel nach einem Sprung zu Fall gekommen. „Glück und Pech liegen so nahe beieinander“, sagte Roswitha Stadlober (61), die Präsidentin der Österreichischen Skiverbands (ÖSV), im ORF.

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Nach mäßigen Leistungen in der Saison hatten Pessimisten befürchtet, dass die WM zu einem Heimdebakel für die Ski-Nation werden könnte. Österreich hatte bei den Titelkämpfen vor zwei Jahren in Courchevel keine Goldmedaille gewonnen.

Unglücklich verlief unterdessen das mit Spannung erwartete WM-Comeback von US-Star Lindsey Vonn (40). Die Rückkehrerin raste bei einer Rechtskurve mit hohem Tempo direkt in ein Tor und schied aus.

„Ich bin okay“, sagte Vonn bei Eurosport. „Ich habe mir beim Einschlag in das Tor einen Nerv angehauen und habe das Gefühl im Arm verloren.“ Das Gefühl aber komme wieder zurück. Sie sei ohnehin gesundheitlich angeschlagen in das Rennen gegangen, sagte sie mit heiserer Stimme.

Für die deutschen Skifahrerinnen lief der Super-G ebenfalls durchwachsen. Besonders Kira Weidle-Winkelmann (28) enttäuschte mit Platz 23, ein toller Lichtblick war der sechste Platz von Emma Aicher (21). (nis/dpa)