„Es war furchtbar“Snooker-Star spielt bei Turnier gegen Ex-Frau, die reagiert eiskalt

Mark Allen und Reanne Evans vor ihrem Snooker-Duell bei den British Open.

Mark Allen und Reanne Evans trafen am 16. August bei den British Open in Leicester zum ersten Mal aufeinander.

Snooker-Profi Mark Allen hat den wohl unangenehmsten Sieg seiner Karriere eingefahren. Bei den British Open ging es gegen Ex-Frau Reanne Evans, die aus der Eiszeit zu ihrem früheren Mann keinen Hehl machte.

Leicester. Es war eines der skurrilsten Snooker-Matches der jüngeren Vergangenheit: Bei den British Open traf der Weltranglisten-Zehnte Mark Allen (35) am Montag (16. August) auf Reanne Evans (35), seine Ex-Frau und Mutter der gemeinsamen Tochter Lauren (14).

Beide hatten sich 2008 nach dreijähriger Beziehung getrennt und spielten beim Turnier in Leicester zum ersten Mal überhaupt gegeneinander.

Der frostige Empfang vor dem Spiel zeigte bereits: Beide haben sich offenbar nicht im Guten getrennt und auch nach 13 Jahren noch keine Versöhnung gefeiert. Hintergrund ist britischen Medienberichten zufolge ein noch immer schwelender Streit um Sorgerecht und Unterhalt für das gemeinsame Kind.

Snooker-Star Mark Allen trifft auf Ex-Frau Reanne Evans

Auch wenn Allen das Spiel am Ende knapp mit 3:2 für sich entschied, sprach er anschließend von einem „furchtbaren“ Erlebnis: „Das ist etwas, was ich ehrlich gesagt kein zweites Mal erleben will.“

Dass es keine einfache Aufgabe werden würde, merkte der Nordire spätestens beim Einlauf in die Halle. Zwar stand seine Ex-Frau nach Aufforderung des Schiedsrichters höflich auf. Als Allen ihr zur Begrüßung die Hand entgegenstreckte, zeigte sie allerdings demonstrativ keine Regung.

Die Szene bei den British Open hier im Video:

Aus dem Publikum war anschließend ein lautes Raunen und Gemurmel zu hören, ehe der Referee zu Spielbeginn die Aufmerksamkeit auf den Spielbeginn legte. In den sozialen Medien machte der Ausschnitt anschließend die Runde.

Mark Allen lobt Ex-Frau Reanne Evans nach Snooker-Duell

Nach seinem Sieg versuchte Allen die Wogen zu glätten und lobte die zwölfmalige Weltmeisterin in den höchsten Tönen. „Sie hat viel besser gespielt als ich, aber ich habe ein gutes Break für den Sieg geschafft. Sie hat einige unglaubliche Bälle gespielt und hatte viel Pech, dass sie es nicht geschafft hat, ihre Führung auszubauen und 3:1 zu gewinnen.“

Über die frostige Begrüßung wollte er dagegen nicht allzu viele Worte verlieren. „Ich würde auf diese Frage lieber nicht antworten“, erklärte Allen nach dem Erfolg über die erfolgreichste Billard-Spielerin der Geschichte. (bc)