Schock-Nachricht aus dem Trentino: In der italienischen Dolomiten-Region ist ein Sportler im Wald tot am Wegesrand gefunden worden. Inzwischen sind die Ermittler sicher: Er wurde Opfer einer Tier-Attacke!
Todesdrama im WaldJogger (26) leblos aufgefunden – jetzt ist klar, was ihn angriff und tötete
Rätsel um den Tod von Hobbysportler Andrea Papi. In Italien war der 26-Jährige am Mittwoch (5. April 2023) nach einer Sport-Einheit im Wald nicht zurück nach Hause gekommen, später fanden Rettungskräfte seine Leiche. Der schlimme Verdacht bestätigte sich am Freitag: Ein Bär hat ihn angefallen und getötet.
Der Sportwissenschaftler war in den Dolomiten zu einer Trekking-Tour aufgebrochen, er ist in der Region Trentino-Südtirol heimisch und geht in den Wäldern regelmäßig Outdoor-Aktivitäten nach. Als er nach mehreren Stunden nicht zurückkehrte, wurde umgehend eine groß angelegte Suchaktion gestartet.
Nicht der erste Bären-Angriff im Trentino
Seine schweren Verletzungen deuten schnell auf einen Bären hin. Es handele sich um den ersten tödlichen Zwischenfall mit einem Bären in der Geschichte des Landes, teilten die Behörden am Freitag mit.
Den Informationen des Senders „Sky TG24“ zufolge wies der Tote tiefe Kratzspuren am Rücken und im Gesicht auf, war zudem im Magenbereich schwer gezeichnet. Seine Leiche war auf einem Trampelpfad am Wegesrand gefunden worden. Wie aus Ermittlungskreisen verlautete, ergab eine Autopsie am Freitag, dass der junge Mann von einem Bären getötet worden war. Mithilfe seiner DNA-Spuren soll das Tier identifiziert und abgeschossen werden.
Im gesamten Trentino sollen bis zu 100 Bären leben, seit 1996 läuft ein Programm, das deren Leben in der Region schützen soll. Ein Todesfall war seitdem nicht registriert worden.
Allerdings hatte es im Val di Rabbi bereits Anfang März einen Bärenangriff auf einen Wanderer gegeben, der mit leichten Verletzungen davongekommen war. Womöglich, weil er seinen Hund als Beschützer bei sich hatte. In der Region war schon damals die Debatte über den Schutz der Bären angeheizt worden, zuletzt hatten sich Berichte über mehrere Sohlengänger in der Gegend gehäuft. (bc/afp)