Siebeneinhalb Jahre nach ihrem ersten großen Finale kürt sich Madison Keys zur Grand-Slam-Siegerin. Bei den Australian Open gelingt ihr eine Überraschung gegen die Nummer eins der Welt.
Australian OpenCoup gegen Sabalenka: Keys feiert ersten Grand-Slam-Titel
US-Tennisspielerin Madison Keys hat den Triumphzug von Aryna Sabalenka bei den Australian Open gestoppt und überraschend ihren ersten Grand-Slam-Sieg gefeiert.
Die 29-jährige Keys setzte sich im Finale gegen die Weltranglistenerste Sabalenka mit 6:3, 2:6, 7:5 durch und verhinderte den Titel-Hattrick der Belarussin, die 2023 und 2024 in Melbourne triumphiert hatte.
Keys zurück in den Top-Ten
Siebeneinhalb Jahre nach ihrem verlorenen Finale bei den US Open erfüllte sich Keys damit den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel. Für diesen Erfolg brauchte sie 46 Starts bei den vier Major-Turnieren – nur die Italienerin Flavia Pennetta (49) und die Französin Marion Bartoli (47) benötigten in der Geschichte bei den Frauen einen längeren Anlauf.
Keys ist zudem die erste Spielerin seit 20 Jahren, die bei den Australian Open im Turnierverlauf die Nummer eins und zwei der Tennis-Welt schlagen konnte. Im Halbfinale hatte die an Nummer 19 gesetzte Amerikanerin die Weltranglistenzweite Iga Swiatek aus dem Turnier geworfen.
Keys kehrt durch die Erfolgstage im Melbourne Park zurück in die Top-Ten der Weltrangliste auf Platz sieben und darf sich über eine Siegprämie in Höhe von umgerechnet 2,11 Millionen Euro freuen. Sabalenka, die trotz der Final-Niederlage den Weltranglistenplatz eins behält, kann sich immerhin mit 1,14 Millionen Euro trösten.
Sabalanka kassierte nach 20 Siegen in Serie bei den Australian Open wieder eine Niederlage. Die Favoritin startete in der Rod Laver Arena mit einem Doppelfehler und einem verlorenen Aufschlagspiel nervös ins Finale und konnte das fehlerhafte Spiel auch danach nicht ablegen.
Das lag aber auch an den präzisen und druckvollen Schlägen ihrer Gegnerin, die die sonst so dominante Sabalenka quasi mit deren eigenen Waffen schlug. So sehr in die Defensive gedrängt wurde die Belarussin im gesamten Turnier nicht. Nach 2:02 Stunden verwandelte Keys ihren zweiten Matchball zum größten Erfolg ihrer Karriere. (dpa)