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Olympia ist ihr letztes TurnierTennis-Star Angelique Kerber beendet Karriere

Angelique Kerber hört nach den Olympischen Spielen mit dem Profitennis auf.

Angelique Kerber hört nach den Olympischen Spielen mit dem Profitennis auf.

Sie war die Nummer 1 der Tennis-Welt und so erfolgreich wie seit Steffi Graf keine deutsche Spielerin. Nach den Sommerspielen in Paris ist für Angelique Kerber mit dem Profitennis Schluss.

Angelique Kerber wird nach den Olympischen Spielen ihre ruhmreiche Tennis-Karriere beenden. Diese Entscheidung gab die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin vor dem Start der Sommerspiele in Paris via Instagram bekannt. 

„Bevor Olympia beginnt, kann ich schon sagen, dass ich Paris 2024 niemals vergessen werde, denn es wird mein letztes Profiturnier als Tennisspielerin sein“, schrieb die 36-Jährige: „Und obwohl dies tatsächlich die richtige Entscheidung sein könnte, wird es sich nie so anfühlen. Einfach weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat.“

Angelique Kerber: Missglücktes Comeback nach Baby-Pause

Kerber war vor 17 Monaten erstmals Mutter geworden und konnte nach der Rückkehr sportlich nicht mehr an die großen Erfolge auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn anknüpfen. Sie gewann 2016 die Australian Open sowie die US Open und wurde die erste deutsche Weltranglistenerste nach Steffi Graf.

Zwei Jahre später folgte der Triumph beim Rasen-Klassiker von Wimbledon. Die Kielerin ist damit die erfolgreichste deutsche Tennisspielerin hinter Graf. Zudem holte sie bei den Sommerspielen von Rio de Janeiro 2016 Olympia-Silber.

Ende Februar 2023 hatte Kerber ihre Tochter Liana zur Welt gebracht, kurz vor dem Jahreswechsel 2023 gab sie ihr Comeback nach der Babypause. Danach scheiterte sie bei den Australian Open, French Open und in Wimbledon jeweils in der ersten Runde.

Nach dem ernüchternden Wimbledon-Aus vor drei Wochen hatte sie noch offen gelassen, ob dies ihr letzter Auftritt beim Grand-Slam-Turnier in London gewesen war. Nun wird Kerber ihren endgültigen Abschied bereits früher als erwartet feiern.

„Bereits als Kind habe ich immer die Olympischen Spiele im Fernsehen geschaut und mir vorgestellt, selbst eine Medaille zu gewinnen, und da war es mir auch egal, welche Farbe die Medaille hat“, hatte Kerber kurz vor Olympia-Start im Interview des Magazins „Vogue“ gesagt: „Deshalb ist es für mich persönlich ein riesiges Highlight, in diesem Jahr in Paris dabei zu sein. Diese besondere Energie dort aufzusaugen.“ (dpa)