Der am Freitagabend von einer Flasche am Kopf getroffene Novak Djokovic wird beim ATP-Masters in Rom das Turnier fortsetzen können. Der Serbe reagierte humorvoll.
Flaschenwurf beim TennisSo geht es Novak Djokovic – und so reagiert er auf den Schock
Wie ein Sprecher des italienischen Tennisverbandes FITP der französischen Nachrichtenagentur AFP erklärte, habe der Serbe leicht am Kopf geblutet. Es bestünde kein Risiko, dass er sich vom Turnier zurückziehen werde. Djokovics Wunde habe nicht genäht werden müssen.
Djokovic selbst gab bei X, vormals Twitter, Entwarnung und wollte den Vorfall nicht als absichtliche Attacke gegen ihn werten. „Es war ein Unfall, und ich fühle mich gut. Ich ruhe mich im Hotel mit einem Eisbeutel aus. Wir sehen uns am Sonntag“, schrieb der 36-Jährige.
Novak Djokovic scherzt: „Heute war ich vorbereitet“
Am Samstag zeigte Djokovic Humor, erschien mit Fahrradhelm auf der Anlage und schrieb grinsend wie wohlgeschützt Autogramme. „Heute war ich vorbereitet“, meinte er.
Der Weltranglistenerste war nach seinem Erfolg in der zweiten Runde gegen den Franzosen Corentin Moutet von einer Hartplastikflasche eines Zuschauers am Hinterkopf getroffen worden und unter Schmerzen zusammengebrochen.
Wie der FITP-Sprecher mitteilte, habe der Fan lediglich Djokovics Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Djokovic wurde von Sicherheitsmitarbeitern aus der Arena gebracht. „Sein Zustand ist nicht besorgniserregend“, teilten die Organisatoren in einem kurzen Statement mit.
Djokovics Ankunft am Sonntag könnt ihr euch hier im Instagram-Video anschauen:
In den Sozialen Medien verbreitete sich rasch ein Video, das den Vorfall zeigte. Djokovic hatte nach seinem 6:3, 6:1 gegen Moutet Autogramme geschrieben, als er von der Flasche aus einiger Höhe getroffen wurde.
Der 36-Jährige hielt sich sofort den Kopf, ging in die Knie und schließlich zu Boden. Den Stift, mit dem er Autogramme geschrieben hatte, ließ er fallen. Schnell eilten zahlreiche Security-Mitarbeiter und Helfer zu Djokovic, um diesen abzuschirmen und zu schützen.
Ein Rückzug des Branchenführers wäre für die Organisatoren ein weiterer herber Rückschlag nach den Absagen des Italieners Jannik Sinner und des Spaniers Carlos Alcaraz gewesen. Der 24-malige Grand-Slam-Gewinner Djokovic würde in der dritten Runde auf den Chilenen Alejandra Tabilo treffen. Auch ein Halbfinale gegen Olympiasieger Alexander Zverev wäre möglich. Der Hamburger hatte sich in Runde zwei klar gegen den Australier Aleksandar Vukic durchgesetzt.