Ekel-Fans im TennisEva Lys zeigt Hasskommentare: „Schwein“, „Bist ein Niemand“, „Hoffe, du stirbst“

Eva Lys veröffentlichte auf Instagram Screenshots von beleidigenden Kommentaren und Nachrichten.

Tennisspielerin Eva Lys veröffentlichte am 22. Oktober 2023 auf Instagram Screenshots von beleidigenden Kommentaren und Nachrichten.

Tennisspielerin Eva Lys scheitert in Cluj-Napoca erst im Halbfinale an Tamara Korpatsch. Danach berichtet die 21-Jährige von Beleidigungen in den sozialen Medien. Ein Einzelfall ist das nicht.

Die deutsche Tennisspielerin Eva Lys (21) hat nach ihrem Halbfinal-Aus beim Turnier in Cluj-Napoca Hass-Kommentare gegen sich in den sozialen Netzwerken öffentlich gemacht.

Die 21-Jährige veröffentlichte auf Instagram in ihrer Story zahlreiche Screenshots von beleidigenden und herabwürdigenden Kommentaren und Nachrichten. „Realität einer Tennisspielerin. Beschimpfungen sind niemals okay“, schrieb Lys dazu.

Eva Lys macht Ekel-Kommentare öffentlich

Unter den Kommentaren sind erschütternde Worte von Ekel-Fans im Tennis: „Ich hoffe, du stirbst“, schreibt einer. Oder: „Verdammtes Stück Sch...“ und „Du bist ein Niemand“.

Zuvor hatte Lys das deutsche Duell mit Tamara Korpatsch in zwei Sätzen 4:6, 3:6 verloren. Sie konnte im Auftaktsatz ihres ersten WTA-Halbfinals lange mithalten, unterlag dann aber verdient in 1:22 Stunden.

In einer weiteren Instagram-Story bedankte sich die Tennisspielerin bei den Zuschauern in Rumänien für die Unterstützung. „Trotz der Niederlage war die Atmosphäre unglaublich. Bis zum nächsten Mal“, schrieb sie.

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Nachdem sie die Hass-Kommentare öffentlich gemacht hatte, erhielt Lys viel Unterstützung ihrer Fans. „Mir fehlen die Worte. Ich werde von unglaublichen Nachrichten überflutet“, schrieb sie in einer weiteren Story. Sie könne gar nicht alle davon beantworten: „Liebe gewinnt immer.“

Hass-Kommentare in den sozialen Netzwerken sind für viele Tennis-Profis keine Ausnahme. Bei den French Open hatte der französische Verband in diesem Jahr eine Initiative gestartet, um Spielerinnen und Spieler mit technischer Hilfe vor Beleidigungen in den sozialen Medien zu schützen.

Dabei sollte eine technologische Lösung dafür sorgen, dass die Profis ihre Inhalte auf Instagram, Twitter & Co. moderieren lassen können. (dpa)