Sie war DIE Tennis-Ikone der 1970er- und 80er-Jahre: Chris Evert. Jetzt geht die US-Amerikanerin mit einer traurigen Nachricht an die Öffentlichkeit.
Tennis-Ikone schwer erkranktSchlimme Krebs-Diagnose: Chris Evert geht aus gutem Grund in die Offensive
Jetzt braucht sie ganz viel Kraft. Doch dass sie diese aufbringt, daran zweifelt kaum einer: Tennis-Ikone Chris Evert (67) ist schwer an Krebs erkrankt.
Am Freitag (14. Januar 2022) ging die US-Amerikanerin via Twitter mit ihrer Erkrankung an die Öffentlichkeit. Und alleine schon die Art und Weise, wie sie ihre Erkrankung kommuniziert, zeigt, wie stark diese Frau ist: „Ich wollte meine Diagnose Eierstockkrebs im Stadium 1 mitteilen, um anderen zu helfen. Ich habe großes Glück, dass die Krankheit früh erkannt wurde und erwarte positive Ergebnisse von meiner Chemotherapie.“
Chris Evert geht Chemotherapie mit Mut an
Chemotherapie, das bedeutet oftmals großes Leid. Diese Form der Therapie hat meist gravierende Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit, Appetitlosigkeit und einhergehenden Gewichtsverlust. Doch Evert geht diese Aufgabe mit Mut an, um den Krebs zu besiegen.
Ein ist klar beim Blick in ihre Vita: Kämpfen kann sie, die große Evert. Ihre Tennis-Karriere ist einzigartig: Zwischen 1974 und 1986 siegte sie in jedem Jahr mindestens bei einem Grand-Slam-Turnier. Insgesamt gewann sie 18 Grand-Slam-Turniere: 2 x Australian Open, 7 x French Open, 3 x Wimbledon, 4 x US Open.
Über ihre Diagnose sprach sie ausführlich bei ESPN. Dabei wies sie auch darauf hin, dass Eierstockkrebs in vielen Fällen unentdeckt bleibe, bis er sich in einem späteren, weniger gut behandelbaren Stadium befinde. Das sei bei ihr glücklicherweise nicht der Fall.
Everts Schwester verstarb an Eierstockkrebs
Tragisch: Everts jüngere Schwester, Jeanne Evert Dubin, starb im Februar 2020 im Alter von 62 Jahren an den Folgen der Krankheit. „Wenn ich zur Chemo gehe, ist sie meine Inspiration“, erklärte Chris Evert: „Sie wird mir helfen, diese Prüfung zu überstehen.“
Bei ihr sei der Krebs nun im Dezember 2021 diagnostiziert worden, nachdem sie sich präventiv die Gebärmutter habe entfernen lassen, erklärte Evert. Sie begann mit der ersten von sechs geplanten Runden der Chemotherapie, der Krebs sei nicht an anderer Stelle in ihrem Körper entdeckt worden.
„Ich habe ein sehr angenehmes Leben geführt“, erklärte die langjährige Nummer eins im Damentennis: „Jetzt habe ich einige Herausforderungen vor mir. Aber ich bin beruhigt, weil ich weiß, dass die Chemotherapie sicherstellen soll, dass der Krebs nicht zurückkommt.“ In ihrer Karriere gewann Evert über acht Millionen Euro an Preisgeldern, hinzu kommen weitere Einnahmen aus lukrativen Werbeverträgen.
Evert war in den 1970er-Jahren eine dominierende Figur im Damentennis, sie gewann Einzeltitel und erreichte bei 52 der 56 Grand-Slam-Turniere, an denen sie teilnahm, mindestens das Halbfinale. Ihre Rivalität mit Martina Navratilova (65), die sich von 1973 bis 1988 erstreckte und 14 Grand-Slam-Endspiele umfasste, prägte den Sport. (sid, ubo)